Strom sparen ist das Gebot der Stunde - das ist gut für die Umwelt, aber vor allem auch für den eigenen Geldbeutel. Wir geben Tipps.
Strom sparen im Haushalt fängt nicht damit an, dass man alle großen Haushaltsgeräte der Reihe nach austauscht. In einem Familienhaushalt sind schnell 200 - 300 Euro pro Jahr gespart, wenn man die vorhandenen Geräte energiesparend einsetzt.
Strom sparen: Beispiel Waschen und Trocknen
Die Waschmaschine sollte natürlich nicht halb voll laufen. Mit den heutigen Waschmitteln reichen 30-40 Grad, um fast alle Textilien gut sauber zu bekommen. 60 Grad macht Sinn für Wäsche, bei der Hygiene eine Rolle spielt, wie z.B. Bettwäsche oder Handtücher. Gelegentlich sollte man diese Temperatur auch nutzen, um die Waschmaschine vor Bakterien zu schützen.
Wer einen Trockner hat, muss ihn nicht immer benutzen. Gerade im Sommer wird Wäsche an der Sonne schnell trocken und der Bleicheffekt kommt hier zusätzlich zum Tragen. Beispiel Backofen: Gerade im Winter lässt sich die Nachwärme zum Heizen nutzen.
Strom sparen: Beispiel Kühlschrank
Der Kühlschrank muss nicht auf 5 oder 6 Grad kühlen. 7 Grad reichen auch zum Frischhalten - das kann bis zu 20 Prozent Energie sparen.
Strom sparen: Beispiel Unterhaltungselektronik
Für TV, Musikanlagen oder PC empfiehlt es sich, die Geräte ganz vom Netz zu nehmen und nicht in der Stand-By-Funktion zu lassen. Daher lohnt sich hier die Anschaffung von an- und ausschaltbaren Steckern.
Wann lohnt eine Neuanschaffung?
Auch die Neuanschaffung eines Großgeräts im Haushalt kann sich natürlich lohnen - nach 10 Jahren macht es Sinn, das alte Gerät auszutauschen und durch ein neues zu ersetzen.
Bei jüngeren Geräten müssen Sie dagegen berücksichtigen, dass in der gesamten Ökobilanz auch die Energiekosten bei der Produktion eines Ersatzgeräts betrachtet werden müssen. Da ist es besser, mit einer Neuanschaffung noch zu warten und das alte Gerät reparieren zu lassen.
Alte Kühlgeräte können aber richtige Stromfresser sein und hier machen neue Geräte oft Sinn, mit denen man einige hundert Euro sparen kann. Das gilt aber nur, wenn man das noch funktionierende Altgerät nicht in den Keller stellt als Kühlreserve. Hier sind sie oft dauernd am Netz, ohne wirklich gebraucht zu werden.
Im Studio: Tina Götsch, Energieberaterin