Essen vom Grill, egal ob Kohle, Gas oder Elektro, schmeckt Vielen besser als aus der Pfanne. Wenn da nicht das Putzen wäre. Mit diesen Tipps geht es leichter.
Tropfendes Fett verhindern
Wirklich hartnäckigen Dreck verursacht Fett, das aus dem Fleisch oder Käse austritt und in den Grill tropft. Am besten fängt man es auf, bevor es ins Feuer tropfen kann.
Dabei sollte aber auch Alufolie verzichtet werden. Studien haben gezeigt, dass ein Teil des Aluminiums in die Lebensmittel übergehen kann, was zu Krankheiten führen kann. Außerdem belastet Alufolie die Umwelt erheblich.
Bessere Alternativen als Fettschutz
Besonders günstig sind Gemüseblätter als Schutz für empfindliches oder kleinteiliges Grillgut. Die natürliche Ummantelung eignet sich hervorragend für Fisch, Käse oder Gemüse. Besonders gut eignen sich große und stabile Blätter von Kohlrabi, Mangold oder Weinblätter. Sie werden mit Öl eingestrichen, mit Grillgut befüllt oder belegt und bei mittlerer Hitze auf den Grill gelegt.
Grillschalen sind der Klassiker auf dem Grill. Besonders gut geeignet sind sie für Rezepte mit Gemüse oder Feta. Aus Edelstahl gibt es Grillschalen schon für ca. 15 Euro. Die Variante aus Emaille sind für 40 Euro zu haben. Das Beste: Meist dürfen Grillschalen auch in die Spülmaschine!
Grillmatten, die man für 10 bis 15 Euro bekommt, legt man auf den Grillrost und darauf anschließend das Grillgut. Sie sind beschichtet, sodass nichts anhängt und die Reinigung wirklich einfach ist. Allerdings sollte beim Kauf auf eine hohe Wertigkeit und Hitzebeständigkeit geachtet werden, da sonst die Gefahr besteht, dass die Matte beim Einsatz schmilzt.
Grillbretter ab 15 Euro und Grillpapier ab 10 Euro aus Zeder, Erle oder Buchenholz geben dem Grillgut einen ganz besonderen Geschmack. Sie müssen über Nacht in Wasser eingelegt werden und garen auf dem Grill das Fleisch gleichmäßig.
Feinschmecker können Grillbrett und -papier auch in Whisky oder Bier einlegen, was dem Grillgut eine neue Geschmacksnote verleiht. Sie sind auch besonders für Fisch geeignet.
Grillpfanne und Schmortopf dürfen nicht fehlen
Die gusseiserne Grillpfanne ab 70 Euro macht aus jedem Grill im Handumdrehen einen Herd. Fleisch kann hier bei gleichmäßiger Hitze angebraten werden. In einer Outdoorküche darf der Schmortopf oder die Tajine auf keinen Fall fehlen.
Für ca. 100 Euro bekommt man einen Topf, der direkt in die Glut oder auf den Grillrost gestellt werden kann. Er eignet sich besonders für die Herstellung von Brot und allerlei leckeren Schmorgerichten. Beim Kauf sollte auf die Temperaturbeständigkeit von Material und Griffen geachtet werden
So wird der Grill schnell wieder sauber!
Mit diesen Schritten bekommt man den Grill ohne großen Aufwand wieder sauber:
- Grobe Grillreste im Grill und auf dem Grillrost entfernen
- Auf höchster Stufe oder mit größtmöglicher Hitze den Grill mit Grillrost 10 – 15 Minuten aufheizen.
- Nach Abkühlen: mithilfe einer Bürste den Rost und die Wände des Grills reinigen. Wichtig: Eine Messingbürste nicht bei hoher Temperatur benutzen, das schadet den Borsten. Sie schonen aber im Vergleich zur Stahlbürste das Material.
- Edelstahlroste werden am besten mit einer Edelstahlbürste oder einem Edelstahlknäuel reinigen.
- Einen gusseisernen Rost muss man nach der Reinigung mit Küchenpapier einölen, damit er nicht rostet.
Schmutzradierer mit Sodalösung
Als Alternative zur Bürste kann man auch einen Schmutzradierer mit einer Sodalösung verwenden. Diese spritzen nicht und reinigen bei Bedarf den Grillinnenraum sehr gründlich. Anschließend mit einem Microfasertuch den gelösten Schmutz aufnehmen.
Unser Tipp: Den Grill direkt nach Nutzung reinigen, sonst wird der Reinigungsaufwand umso größer.
Expertin im Studio: Martina Schäfer, Hauswirtschaftliche Fachberaterin