Tut es Ihnen auch in der Seele weh, dass Millionen von Nadelbäumen für wenige Festtage abgesägt werden und dann auf dem Müll landen? Es gibt eine Alternative: Kaufen Sie ein Bäumchen mit Wurzelballen.
Qualitätsbaumschulen bieten eine große Palette an Nadelgehölzen. Sie können praktisch jede Konifere, die im Container oder als Ballenware angeboten wird, für die weihnachtliche Dekoration im Wohnzimmer einsetzen und anschließend auspflanzen.
Das sollten Sie beim Kauf beachten:
Die Pflanzen sollten in einer Baumschule fürs Auspflanzen herangezogen worden sein. Durch mehrfaches Verpflanzen bzw. Verschulen haben sie ein gutes Wurzelwerk gebildet und können später im Freien gut anwachsen. Die Qualität der verschulten Nadelbäume macht sich durch einen höheren Preis bemerkbar.
Lebende Weihnachtsbäume können 4-5 Tage in einem beheizten Raum stehen. Sie sollten aber keinesfalls länger als zwei Wochen im Wohnzimmer bleiben. Die trockene Raumluft entzieht den Nadeln Feuchtigkeit. Besprühen Sie die Pflanze täglich mehrmals mit Wasser.
Das ist beim Aufstellen zu beachten
Achtung: Bei frostigen Temperaturen ist eine schrittweise Umstellung für den Weihnachtsbaum wichtig. Stellen Sie das Bäumchen zuerst für einige Tage in einen frostfreien Raum. Der Wechsel ins warme Wohnzimmer ist dann nicht so extrem. Der Nadelbaum wird durch die höhere Zimmertemperatur aus der Winterruhe gerissen. Um diesen Prozess abzumildern, können Sie den Wurzelballen mit kaltem Wasser gießen.
Das ist beim Auspflanzen zu beachten
Sind die Feiertage vorbei, können Sie den Baum bei Frost nicht übergangslos auf den Balkon oder in den Garten stellen. Er braucht wie beim Einzug die klimatische Zwischenstufe in einem frostfreien Raum.
Falls Sie die Wahl zwischen Garage und kaltem Treppenhaus haben, sollten Sie den Platz mit dem besseren Lichtangebot wählen. Die Pflanzenzellen benötigen einige Zeit, um die natürliche Frosthärte wieder zu erlangen.
Seit wann gibt es Weihnachtsbäume?
Weihnachtsbäume als Wohnzimmerdekoration sind historisch gesehen eine neue Modeerscheinung. Der Brauch des geschmückten Weihnachtsbaumes verbreitete sich in den bürgerlichen Stuben erst im 19.Jahrhundert. Die katholische Kirche akzeptierte ihn eher zögerlich. Die Protestanten waren dieser Mode gegenüber offener. So kam es, dass ein katholischer Pfarrer im Jahre 1896 den Protestantismus als “Tannenbaum-Religion” bezeichnete.
Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum
Heute ist der geschmückte Baum sozusagen ökumenisch. Ein Christbaum wird nahezu überall geschmückt, wo Weihnachten gefeiert wird. Doch anders als im berühmten Lied, dessen erste Strophe bereits 1820 bekannt war, handelt es sich in den wenigsten Fällen tatsächlich um Tannen.
Im Garten: Volker Kugel, Gärtnermeister
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