Wilde Brombeeren sind Pionierpflanzen. Sie tauchen wie aus dem Nichts auf und bewachsen nährstoffarme leere Flächen in großer Geschwindigkeit. Wir geben Tipps, um die Ausbreitung zu kontrollieren.
Wer kleine Triebe vorfindet, ist mit sehr dichten Handschuhen und Hacke gut ausgerüstet – denn die kleinen Triebe lassen sich so am besten entfernen. Wer schon eine Hecke hat, ist mit einem Freischneider mit Dickichtmesser gut bedient, damit lässt sich die Hecke gut in Schach halten.
Erst wird der vordere Teil der Hecke, oder auch die ganze Hecke gerodet, dann am besten das Material gleich auf einer Plane zusammentragen und zum Kompostplatz bringen.
Häckseln lohnt sich nicht
Das Häckseln von Brombeerranken ist nicht zu empfehlen, weil es wirklich sehr mühsam ist. Auf der freien Fläche werden wieder Triebe kommen, die man dann mit einem Rasenmäher am besten mehrmals im Jahr mäht.
Die richtige Ausrüstung
Gute Handschuhe, Wanderschuhe oder feste Arbeitsschuhe und eine robuste Arbeitshose machen das Arbeiten mit wilden Brombeeren erst möglich.
Warum kommen Brombeeren immer wieder?
Sie sind sehr wüchsig, jeder auf den Boden aufkommende Trieb bildet sogenannte Absenker, die wiederum Wurzeln bilden. Außerdem bringen Vögel immer wieder Saat von Brombeeren ein, die gerne aufgehen.
Was bietet die Brombeerhecke?
Brombeerhecken bieten Vögeln und anderen Tieren Schutz – und sie schützen den Garten vor dem Zutritt von Wildschweinen und Rehen. Außerdem halten sie den Wind ab. Insofern ist die Brombeerhecke im naturnahen Garten ein erwünschtes Element, das in Form gehalten werden will, wenn es sich nicht ausbreiten soll.
Wie kann ich vorbeugen?
Brombeeren sind auf nährstoffarmem Boden nahezu konkurrenzlos, auf nährstoffreicherer Gartenerde nicht! Wo eine dichte Bepflanzung mit Gehölzen und großen Stauden gut eingewachsen ist, bleiben Brombeeren erstmal außen vor.
Und selbst, wenn sie mal auftauchen, sind die Triebe leicht zu entfernen und es besteht auch nicht die Gefahr, dass alles überwuchert wird.
Experte: Helmut Tränkle