Selbst geerntet

Leckeres Wildobst für den Garten

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Autor/in
Christiane Gorse

Lecker, gesund, selbst geerntet – und wild! Viele Wildobstarten, die wir aus der Natur kennen, sind auch gute Gartenpflanzen. Ob Hagebutte, Schlehe oder Maulbeere.

Ihre Früchte sind zwar kein Naschobst direkt vom Baum, sondern sie müssen erst weiterverarbeitet werden, um zu schmecken. Aber dann sind sie gesund und lecker! Heimisches Wildobst wie Holunder, Hagebutten, Weißdorn und Co sind auch ökologisch wertvoll: Ihre Blüten ernähren viele Insekten, und ihre Früchte sind bei den Vögeln sehr begehrt.

In der Bildergalerie stellen wir die Top-Sorten Wildobst für den Garten vor

Hagebutten
Die Früchte der Wildrosen sind der Inbegriff des Herbstes. Aus ihnen lassen sich leckeres Mus oder Marmelade zubereiten. Die Kerne und die Härchen müssen entfernt werden, das ist zugegebenermaßen mühsam. Aber es lohnt, denn es schmeckt gut und ist voller wertvoller Inhaltsstoffe. Wem das zu viel Arbeit ist: Auch die Vögel freuen sich über Hagebutten im Garten! Bild in Detailansicht öffnen
Kornellkirsche
Sie sehen aus wie längliche Kirschen, obwohl sie keine sind. Der Strauch gehört zur Familie der Cornus-Gewächse. Ungekocht schmecken die "Kirschen" herb und leicht bitter, aber gekocht zu einer Marmelade schmecken die Kornellkirschen tatsächlich wie echte Kirschen. Das ökologische Plus: Die sehr frühe Blüte ist eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten im frühen Frühjahr! Bild in Detailansicht öffnen
Schlehe prunus spinosa
Für Schlehensträucher sollte der Garten etwas größer sein, denn sie bilden Ausläufer und werden stetig größer. Die Schlehe gehört zu den Prunus-Gewächsen, und das Aroma der dunklen Beeren ist tatsächlich pflaumenartig. Das Astringierende, dieses unangenehm sauer-pelzige Gefühl auf der Zunge, vergeht erst durch Frost. Den Frost kann man gut mit der Gefriertruhe herstellen. Beliebt sind Schlehenlikör oder Schlehenwein. Bild in Detailansicht öffnen
Weißdorn - Wildobst für den Garten
Schlehe und Weißdorn sind die heimischen Vogelgehölze schlechthin, denn sie haben Dornen. Im Gestrüpp lässt es sich sehr gut nisten – ohne Gefahr durch räubernde Hauskatzen oder Eichhörnchen. Die Früchte des Weißdorns sind sehr gesund und werden in der Medizin für Herzmedikamente verwendet. Schmecken tun sie nicht wirklich, aber sie sind essbar und gesund! Bild in Detailansicht öffnen
Aronia-Beeren vereinen viele gesundheitsförderliche Inhaltsstoffe.
Der Aroniastrauch ist ein echter Gewinn im Garten, denn im Herbst bekommt er eine leuchtende Färbung, die ihn umgehend zum Lieblingsstrauch macht. Die Früchte sind vor allem als Saft zu kaufen, denn der Aronia wird nachgesagt, unter allen Beeren am meisten immunstärkend und entzündungshemmend zu wirken. Bild in Detailansicht öffnen
Maulbeere
Früher war die Maulbeere verbreiteter in den Gärten als heute. Aber sie kommt zurück, denn sie verträgt sehr gut die zunehmende Hitze und Trockenheit. Die schwarzen, brombeerartigen Beeren schmecken herrlich süß und sind die einzigen der hier vorgestellten Wildbeeren, die direkt vom Baum wirklich lecker sind. An einem geschützten Platz im Garten – denn etwas frostempfindlich ist die Südländerin schon, wird sie in den kommenden Jahren und Jahrzehnten immer wichtiger werden. Bild in Detailansicht öffnen

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Christiane Gorse