16,5 Milliarden Euro. So viel Geld wurde in Rheinland-Pfalz in den vergangenen 75 Jahren für Lotto ausgegeben. Eine stolze Summe, von der nicht zuletzt auch das Land profitiert.
So manch einer hatte in den sieben Jahrzehnten Grund, zu jubeln. Bei den meisten aber - und ja, auch das gehört zur Glücksspiel-Wahrheit dazu - wurden die Hoffnungen auf den lebensverändernden Millionengewinn enttäuscht.
Freuen über so viel Mut zum Spiel kann sich hingegen das Land Rheinland-Pfalz, denn die Einnahmen gehen zu großen Teilen in die Sport- und Kulturförderung des Landes.
Gegründet wurde die heutige Lottogesellschaft Rheinland-Pfalz mit Sitz in Koblenz 1948 übrigens unter dem Namen "Toto-Sportwetten". Mit den erhofften Einnahmen wollten die damaligen Gründunsmitglieder, die Sportbünde Rheinhessen, Rheinland und Pfalz, die im Krieg zerstörten rheinland-pfälzischen Sportstätten wieder aufbauen. 1955 kamen dann die Lottozahlen dazu.
Lotto Rheinland-Pfalz wird 75: Wo Hund und Wellensittich beim Tippen helfen
Lotto Rheinland-Pfalz feiert sein 75-jähriges Bestehen. Seit 1948 wurden rund 8 Milliarden Euro an die Landeskasse abgeführt - davon profitiert haben Sportvereine, Kultur, Wohlfahrt - und natürlich die Lottogewinner. "Seit den 1980er-Jahren hatten wir 501 Millionäre", sagt Clemens Buch, Pressesprecher von Lotto Rheinland-Pfalz. Gegründet wurde das Unternehmen aus dem Wunsch heraus, dem Sport in der Region nach dem Zweiten Weltkrieg wieder auf die Beine zu helfen. Im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Florian Rudolph berichtet Clemens Buch über die Bemühungen, das Suchtpotenzial in Schach zu halten. Hören Sie im Interview auch von Lottospielern, die den Familienhund oder den Wellensittich tippen lassen.