Angesichts der enormen Probleme, die durch den Klimawandel auf die Menschheit zukommen, fragen sich viele: Was kann ich als einzelner Mensch eigentlich bewirken, um die Situation zu verbessern? Wird die Erderwärmung nicht in ganz anderen Weltregionen befeuert? Was bringt da das Engagement einer einzelnen Person? – Viel, wenn viele mitmachen.
Denn beim CO2-Einsparen gilt: Die Menge macht's. Wir Deutschen liegen durch unsere Lebensweise in Bezug auf die CO2-Emissionen weit über dem weltweiten Durchschnitt. Ganz vorne dabei: Die Art, wie wir Mobilität leben. Dazu zählen vor allem das Auto und Flugreisen. Aber auch Heizen, Streamen und die Ernährung tragen einen großen Teil zu unserer ganz persönlichen CO2-Bilanz bei. Wie viel Fleisch essen wir? Greifen wir auf Bioprodukte oder konventionell hergestellte Lebensmittel zurück? Alles Bereiche, in denen jeder einzelne mit wenig Aufwand mithelfen kann. Denn: Jeder Deutsche verbraucht im Jahr durchschnittlich knapp 11 Tonnen CO2. Klimaverträglich wären aber eigentlich knapp 2 Tonnen.
Feature Endzeit – Warum uns die Apokalypse nicht loslässt
Klima, Pandemie, Ukraine-Krieg: In aktuellen Debatten sind Untergangsszenarien allgegenwärtig. Sie verbreiten sich in sozialen Medien stark, fördern Resignation oder Hass und erschweren die Diskussion über Risiken. Immer öfter ist vom Aussterben der Menschheit die Rede - nicht nur wegen des Klimawandels. Das Feature zeigt, wie sich selbsternannte "Doomster" etwa von der Gruppe "Kollaps-Café" darauf vorbereiten. Oder wie eine junge Aktivistin mit ihrer Angst vor dem Klimakollaps umgeht. Was halten diese Menschen davon, wenn die Wissenschaft ihnen sagt: "Es ist nicht alles verloren!"? Von Christian Jakob und Liv Ulrich | SWR 2023