45 Millionen Menschen in Deutschland haben regelmäßig Kopfschmerzen. Die individuellen Ursachen werden oft nicht geklärt, die Diagnose kostet Zeit und ist deswegen für viele Ärzte nicht lukrativ. Häufig greifen Betroffene zu Schmerzmitteln. Dabei gibt es andere Wege.
Die International Headache Society unterscheidet ungefähr 250 Arten von Kopfschmerzen. Am häufigsten sind die sogenannten primären Kopfschmerzen. Das sind Schmerzen, die nicht auf einer Erkrankung des Kopfes oder des Gehirns beruhen. 90 Prozent dieser primären Kopfschmerzen sind Migräne- oder Spannungskopfschmerzen.
Da diese Art von Schmerz immer wieder auftritt, die Stärke oft zunimmt und die Patienten durch die Stärke des Schmerzes in ihrem Leben beeinträchtigt sind, geraten viele in einen Teufelskreis aus Medikamenten und Schmerzen. Oftmals, ohne die Ursachen der Schmerzen von einem Arzt untersuchen zu lassen. Dies ist aber sinnvoll, nicht nur, um die Ursache für den Schmerz zu finden sondern auch, um entsprechende Behandlungsmöglichkeiten zu erörtern.
Häufig Kombination aus körperlichen und psychischen Ursachen
Dr. Bernhard Kügelgen, Neurologe und Schmerztherapeut in Koblenz, registriert häufig eine Kombination aus physischen und psychischen Faktoren als Auslöser für Kopfschmerzen. Der Mediziner rät vielen seinen Patienten dazu, zuerst einmal Stressfaktoren aus ihrem Leben zu verbannen. Ein Weg aus den Schmerzen ohne Medikamente erreichen Patienten mit Hilfe des Mediziners außerdem durch eine kontinuierliche Änderung der Lebensweise. Einige Handlungsanweisungen sind leicht umzusetzen und können betroffenen Patienten Linderung verschaffen: