Unser Wald ist Lebensraum für Tiere und Pflanzen, Erholungsort für uns Menschen, ergiebiger Rohstofflieferant und wichtiger Klimaregulator.
42 Prozent von Rheinland-Pfalz sind mit Wald bedeckt. Vor allem an den Wochenenden tummeln sich hier Wanderer, Mountainbiker und auch Picknickfreunde. Das wäre soweit kein Problem, würden sich alle an gewissen Regeln halten. Da Waldnutzer das nicht tun, entstehen massive Konflikte, betreffend Müll oder Vandalismus sowie Waldbrandgefahr.
Was bei einem Waldbesuch zu beachten ist
- Feuer bedeutet für den Wald allerhöchste Gefahr. Man darf grundsätzlich kein Feuer im Wald machen - zu keiner Jahreszeit. Rauchen auch nicht; das ist genauso brandgefährlich.
- Müll hat nichts im Wald zu suchen. Zigarettenstummel zum Beispiel sind Sondermüll, das leicht lösliche Nikotin verseucht das Grundwasser. Haus- und Sperrmüll gehören auch nicht in den Wald. Wer erwischt wird, wird zur Kasse gebeten: Bußgelder können bis zu 2.500 Euro reichen und je nach Schaden, der dem Wald zugefügt wird, können Millionen Schadensersatz anfallen.
- Wege sind zu nutzen. Tiere bekommen Stress, wenn Besucher abseits der Wege gehen, Rad fahren oder reiten. Dafür sollte man nur Forstwege nutzen. Down-Hill-Fahrten auf illegalen Strecken, die andere Menschen gefährden können, sind verboten. E-Bikes, Quads und alles Motorisierte dürfen ebenfalls nicht abseits der Wege fahren.
- Hunde müssen an der Leine bleiben. Die Halter sind auch für ihre Hinterlassenschaften zuständig, denn die können Krankheiten auf Wildtiere übertragen.
- Lärm ist zu vermeiden. Manche Tierarten wie etwa der Schwarzstorch oder die Wildkatze sind besonders sensibel und verdienen auch besondere Rücksicht. Die Nachtruhe sollte nicht durch helle Lichter oder lautstarke Musik gestört werden.
Entscheidend ist bei Waldbesuchen allerdings, dass wir Menschen Rücksicht nehmen. Nur dann bleibt der Wald Erholungsort für seine Besucher und Lebensraum für Pflanzen und Tiere.