Brennnesseln kommen überall auf der Welt vor. Bei uns gibt es hauptsächlich die "Große Brennnessel" und die "Kleine Brennnessel", letztere kann bei Berührungen nicht nur zu dem bekannten brennenden Ausschlag, sondern sogar zu stärkeren Schmerzen führen.
Beide wachsen auf stickstoffhaltigen und feuchten Plätzen. Man sollte die Brennnesseln an unberührten Plätzen sammeln und nur die obersten vier bis sechs Blätter abnehmen, die sind am reinsten.
Sollte man sich dabei an den Nesselhaaren verbrannt haben, hilft Kühlen. Die Quaddeln verschwinden nach kurzer Zeit wieder und fördern sogar eine bessere Durchblutung.
5 Fakten zur Brennnesel
- Die Brennnessel gilt als Superfood - sie enthält Vitamin A, B, C; Eisen, Kalium; Folsäure, Magnesium, Karotinoide, Calcium, und Flavonoide.
- Die Brennnessel kann bei der Behandlung von Arthrose, Arthritis, Gicht und rheumatischen Beschwerden unterstützend wirken.
- Die Brennnessel gilt als blutreinigend und harntreibend und kann deshalb Blasenprobleme, Prostatabeschwerden sowie Darmerkrankungen positiv beeinflussen.
- Die Brennnessel ist gut für Haut und Haare. Man kann sie als Tee, Tinktur, Fußbäder, Aufgüsse und medizinische Seifen verwenden.
- Die Brennnessel ist eine wichtige Futterpflanze für mehr als 50 Schmetterlingsarten wie den Admiral und das Tagpfauenauge.
In der Küche schmeckt sie zum Beispiel als Salat, Suppe, Quiche oder Brennnessel-Blätterteigschnecken:
Blätterteigtaschen mit Brennnessel-Käsefüllung
Als Snack schmecken Brennnesseln super. Sonja Schweikert verarbeitet die Blätter mit Frischkäse, Feta und saurer Sahne zu leckerem Fingerfood.