Grüne Pflanzen statt grauer Schotter

Wie in Zweibrücken versiegelte graue Flächen wieder grün werden

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Weg mit dem Schotter und Asphalt, dafür mehr grüne Pflanzen in die Innenstadt! Zweibrücken geht diesen Weg und dafür die Aktion "Stadtgrün" gegründet.

Unter den immer wärmer werdenden Temperaturen leiden nicht nur die Wälder und die Landwirtschaft. Auch Städte kämpfen mit der zunehmenden Hitze im Sommer.

Darum sollen Städte grüner werden

Ein wirksames Mittel gegen zu viel Hitze in den Städten ist Stadtgrün. Die Pflanzen sorgen für besseres Klima in den Innenstädten. Durch Verdunstung kühlen sie die Luft in ihrer Umgebung. Bäume können sogar Feinstaub filtern. Größere Büsche und Bäume werfen Schatten.

Das hat es mit der Aktion Stadtgrün auf sich

Vom Bundes-Umweltministerium gefördert gibt es das Projekt "Klimawandel-Anpassungs-Coaches Rheinland-Pfalz". Unterstützt wird das Projekt von der Stiftung Ökologie und Demokratie in Kooperation mit dem rheinland-pfälzischen Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen.

Über knapp ein Jahr hat ein Klimawandel-Anpassungs-Coach die Stadt Zweibrücken fachtechnisch beraten in Fragen des Klimawandels und der Klimaanpassung.

Zweibrücken ist eine von 15 Kommunen in RLP, die in diesen Genuss gekommen sind. Beraten und diskutiert werden dabei Ideen, wie Städte grüner werden können, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um Städte und Gemeinden fit für den Klimawandel zu machen.

Frau gießt Blumen in einem Beet in der Zweibrücker Innenstadt
Unter dem Pflaster liegt das Grün. In Zweibrücken kommt es allmählich wieder zum Vorschein.

Hauptziel der Aktion Stadtgrün ist, den Grünanteil in der Stadt zu erhöhen zu Gunsten von Klima, Umwelt und Biodiversität. Leider ein immer häufiges Bild: Viel Stein, kaum Pflanzen. Darunter leiden Klima und Artenvielfalt! 

Mit Hilfe der Verantwortlichen in den Kommunen und der Bevölkerung sollen die Pläne von der Theorie in die Praxis umgesetzt werden. In Zweibrücken hat das sehr gut funktioniert, weil sich so viele Gruppen engagiert haben.

Diese Veränderungen gab es in Zweibrücken

In Zweibrücken gab es eine Aktionswoche im September 2020, in der Vieles verändert wurde: Schotterflächen wurden in grüne Beete verwandelt, ein Hausdach begrünt, Schulkinder pflanzten 4.000 Blumenzwiebeln und auf dem Marktplatz gab es unter anderem eine Pflanzentausch- und Verkaufsbörse.

Stadtpark Zweibrücken. Bürgerinnen und Bürger auf einer Grünfläche in sonniger Umgebung.
Zweibrücken wird stadtgrün. Bürgerinnen und Bürger sind mit Begeisterung dabei.

Zusätzlich gab es einen innerstädtischen Wettbewerb um den besten naturnahen Garten und eine Wanderbaum-Aktion. Dahinter versteckt sich eine Marketing-Idee, Aufmerksamkeit bei den Bürgerinnen und Bürgern für zukunftstaugliche, also trockenstress-resistente Bäume, zu lenken.

Sechs Bäume in großen Kübeln wurde mehrere Wochen lang auf verschiedenen Plätzen in der Innenstadt aufgestellt. Am Tag der Deutschen Einheit wurden die Bäume in einer großen Gemeinschaftsaktion auf dem Gelände zwischen Schloss und Helmholtz-Gymnasium eingepflanzt.

Folgende Baumarten gelten als trockenstress-resistent:

  • Eberesche
  • Hainbuche
  • Rotbuche
  • Elsbeere
  • Stieleiche
  • Winterlinde
  • Flatterulme
  • Edelkastanie
  • Schwarze Maulbeere
  • Speierling

Fazit

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