In Corona-Zeiten sind Outdoor-Aktivitäten extrem beliebt und die Wege im Wald manchmal recht voll. Menschen auf Mountainbikes können denen, die wandern schon mal in die Quere kommen. Eine Alternative sind spezielle Mountainbike-Trailparks.
Hier ist das Mountainbiken erlaubt
In der Vulkaneifel liegt einer der größten Mountainbike-Trailparks von Rheinland-Pfalz: Eine Wegenetz, bestehend aus 750 Kilometern, sowie zahlreiche Singletrails stehen für sportliches Austoben im Trailpark Vulkaneifel zur Verfügung. Die einzelnen Touren sind nach Region unterteilt.
Generell gilt in Rheinland-Pfalz: Auf Wald - und Forstwegen ist Radfahren erlaubt. Nicht fahren darf man auf Pfaden und Fußwegen.
Doch vor allem die schmalen Pfade bringen vielen auf ihren Bikes Spaß und Nervenkitzel. Daher bestehen circa 15 Prozent des Streckennetzes im Trailpark Vulkaneifel aus sogenannten Singletrails.
Auch im Pfälzer Wald gibt es einen Mountainbikepark. Er bietet 20 Strecken mit bis zu 25 Prozent Singletrail-Anteil.
Diese Wege dürfen befahren werden
In rheinland-pfälzischen Wäldern ist das Radfahren gemäß § 22 Landeswaldgesetz (LWaldG) auf Waldwegen erlaubt. Danach sind Waldwege dauerhaft angelegte forstliche Wirtschaftswege.
- Darunter fallen jedoch keine Pfade und Fußwege.
- Für die Qualifikation eines Weges als Waldweg ist in Rheinland-Pfalz nicht die Breite des Weges, sondern allein dessen Zweckbestimmung als befahrbarer Wirtschaftsweg das entscheidende Kriterium.
- Abseits von Waldwegen ist das Radfahren grundsätzlich nicht erlaubt.
- Diejenigen, denen der jeweilige Wald gehört, können jedoch weiteren Befahrungsmöglichkeiten zustimmen, sofern der Forst dadurch nicht gefährdet wird.
- Das Befahren von nicht freigegebenen Pfaden ist eine Ordnungswidrigkeit und kann mit einem Bußgeld belegt werden.
- Als Maßnahme kann auch eine kostenpflichtige Verwarnung ausgesprochen werden. Bußgelder bis zu 2.500 Euro werden dann fällig.
So sollen Konflikte vermieden werden
Landesforsten Rheinland-Pfalz, wie die Forstverwaltung des Landes seit 2005 heißt, setzt sich für eine gezielte Lenkung des Waldbesuchs ein und begleitet aktiv Vorhaben, die naturverträgliche Angebote für Mountainbike und Co. schaffen.
Mit gezielten Angeboten sollen so illegale Mountainbike-Strecken verhindert und die verschiedenen Erholungsformen räumlich besser getrennt werden - auch, um Konflikte zu vermeiden.
So konnten zum Beispiel der Mountainbikepark Pfälzerwald (in Zusammenarbeit mit dem Zentrum Pfälzerwald), der Flowtrail Stromberg im Hunsrück und der Bikepark Erbeskopf in der Nationalpark-Region eingerichtet werden.