Von der deutschen UNESCO-Kommission ausgezeichnet

Streuobstwiesen sind Artenparadiese

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Sie prägen das Landschaftsbild seit vielen Jahrhunderten, und sie zählen zu den artenreichsten Lebensräumen Europas, unsere Streuobstwiesen

Im März 2021 wurde diese traditionelle Art des Obstbaus von der deutschen UNESCO-Kommission in das Verzeichnis "Immaterielles Kulturerbe" aufgenommen. Streuobstwiesen seien wichtige Orte der Biodiversität.

Die Streuobstwiesen seien damit, so schreibt die deutsche UNESCO-Kommission auf ihrer offiziellen Webseite , "artenreiche Biotope, die zahlreiche Tier- und Pflanzenarten beherbergen. Sie sind aus einer landwirtschaftlich-kulturellen Entwicklung hervorgegangen und direkt an menschliches Wissen gebunden."

Biene auf Obstblüte, Pollen sammelnd
Bienen finden in den Bäumen der Streuobstwiesen reichlich Nahrung.

Dieses traditionelle Wissen um Baumpflege, Obstsorten und die Verarbeitung der Früchte gehe durch den Rückgang der Streuobstwiesen immer mehr verloren. Und mit ihnen auch der Lebensraum für tausende Tier und Pflanzenarten.

Der neue Status als immaterielles Kulturerbe soll aufmerksam machen auf den drohenden Verlust dieser Kulturlandschaft und will das vorwiegend ehrenamtliche Engagement zum Erhalt der Streuobstwiesen stärken.

Die Aufnahme ins bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes ist nicht nur Auszeichnung, sondern schafft gleichzeitig größere Aufmerksamkeit.

Die kann, gemeinsam mit dem offiziellen Kulturerbe-Logo der deutschen UNESCO-Kommission, für weitere Aktivitäten zum Schutz der Wiesen verwendet werden, stellen die Förderer in Aussicht.

Eine direkte finanzielle Förderung ist mit der Auszeichnung nicht verbunden.

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Autor/in
SWR Fernsehen