Ein Film von Harald Hort
Münchweiler liegt an der Alsenz in Sichtweite des Donnersberges und somit in der Pfalz. Trotz seiner idealen Verkehrsanbindung – das Dorf hat einen eigenen Bahnhaltepunkt, liegt außerdem an der Bundesstraße 48 und der Autobahn A63 – hat sich Münchweiler seine beschaulich-ruhige Lage bewahrt.
Rund 1.300 Menschen leben heute hier, kaum zehn Minuten von Kaiserslautern entfernt. Die erste Erwähnung stammt aus dem Jahre 891. Seitdem ist der Ort im ständigen Wandel begriffen und trotzdem sich selbst immer treu geblieben.
Typisch dafür ist die Mühlstraße. Lang ist die Straße nicht. Trotzdem befanden sich früher und befinden sich heute hier wichtige Einrichtungen für den Ort, die trotz aller Veränderungen immer noch von Bedeutung sind. Sie überlebten durch "Umwidmung". Sie haben neue Bedeutung und Aufgaben übernommen.
Da ist zum Beispiel die historische Mühle, die Jahrhunderte lang sehr wichtig war für Münchweiler. Sie existiert nicht mehr. Aus ihr ist längst ein großer landwirtschaftlicher Betrieb geworden. Und auch der hat sich grundlegend gewandelt. Weg von der Viehzucht, hin zum reinen Ackerbau. In den frei gewordenen Gebäuden residiert inzwischen ein chices Hotel.
Ein anderes Beispiel sind die ehemaligen Anlagen der "Pfalzwerke". Das Elektrizitätsunternehmen hat sich verkleinert. Dadurch entstand Raum für das "Erste Rheinland-pfälzische Rundfunkmuseum" in Münchweiler. Es überrascht mit seltensten Ausstellungsstücken aus der Anfangszeit von Hörfunk und Fernsehen.