Ein Film von Anne Lambertsen
Klausen liegt in der Südeifel in der Nähe von Wittlich. Rund 100 000 Gläubige besuchen jährlich die Gemeinde. Klausen ist einer der bedeutendsten Wallfahrtsorte der Region. Die Eberhardstraße ist das Ziel der Pilger, denn dort steht die Wallfahrtskirche "Maria Heimsuchung".
Die Eberhardstraße trägt den Namen des Begründers des Wallfahrtortes. Eberhard war ein frommer Bauer, der um 1440 im Dorf eine Figur der "Schmerzhaften Muttergottes" aufstellte. Ihr wurde so manches Wunder nachgesagt. Der Ansturm der Pilger wurde im Laufe der Jahre so groß, dass in "Eberhardsklausen", so hieß der Ort früher, sogar ein Kloster entstand. Viele Gebäude aus der Zeit sind heute noch erhalten. Das Restaurant "Klausenhof" war früher Fremdenherberge des Klosters.
Für die Gastronomen beginnt die Saison Anfang Mai, mit der Wallfahrt. Auch der Verkaufsstand von Marga Mandernach an der Kirchentreppe ist dann wieder regelmäßig geöffnet. Rosenkränze, Kruzifixe und natürlich die Klausener Zuckerpfeifen sind bei ihr die Renner.
Die Gemeinde engagiert sich dafür, dass ihr Dorf auch für die Einwohner lebenswert bleibt. Weil es im Ort kein Geschäft mehr gab, eröffnete sie 2007 in der Eberhardstraße einen Dorfladen. Der wird inzwischen von einem Verein geführt. Der Laden trägt sich längst selbst und ist beliebter Treffpunkt für die Klausener.