Ein Film von Fatma Aykut.
2010 gewann es im Bundeswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" die Goldmedaille. Ediger-Eller ist ja hübsch. Das Moseldorf in der Calmont-Region, fast am Fuße des steilsten Weinbergs Europas, mit viel alter Bausubstanz, Kultur und natürlich Wein. Etwas weniger als 1.000 Menschen leben hier, dauerhaft, sozusagen in Abgrenzung an die, die kommen und gehen: Die Touristen, die Camper.
Es gibt viel Gastronomie und Hotelerie für die Gäste. Aber auch die Einheimischen sind stolz auf ihre intakte dörfliche Infrastruktur: sie haben einen Dorfladen, sie haben eine Tankstelle, eine Bank, Kirche, sogar ein Synagoge. Und natürlich haben sie viel Wein, die vor allem von den Steillagen rund um den Calmont stammen.
Das alles und die Flusslandschaft geben Ediger-Eller etwas Zauberhaftes. Zeugnisse der Vergangenheit runden das Bild ab: noch heute existiert eine gut erhaltene Stadtmauer. Weite Teile vor allem von Ediger stehen unter Denkmalschutz. Und die Bewohner pflegen diese Bauten: sie restaurieren, sanieren und sie leben drin.
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Dabei musste sich Ediger-Eller erst neu erfinden, um das zu werden, was es heute ist. Denn 1969 wurden die beiden damals eigenständigen Dörfer Ediger und Eller im Zuge der rheinland-pfälzischen Gebietsreform zusammengelegt. Aus zwei wurde ein erfolgreiches Eines. Maßgeblich daran beteiligt ist der Bau der Moselweinstraße im 19.Jahrhundert. Sie hat beide Ortsteile und die Menschen miteinander verbunden