Ein Film von Thomas Keck
Wo dörfliche Ruhe und städtische Nähe sich verbinden, da liegt Hengstbach. Bis 1969 war das Straßendorf eine selbständige Gemeinde, seit 1972 ist es zusammen mit Mittelbach ein Stadtteil von Zweibrücken.
Aus der einstigen Hauptstraße wurde durch die Eingemeindung in die Stadt die Hengstbacher Straße. Hier stehen die meisten Häuser, auch das Dorfgemeinschaftshaus. Dort treffen sich die Vereine wie der Landfrauenverein oder der gemischte Chor.
Der Obst- und Gartenbauverein veranstaltet hier seine Spieleabende, und auch für die Dorfjugend ist hier der Ort, an dem man sich begegnet. Doch in diesem Jahr war das öffentliche Leben in Hengstbach durch die Corona-Pandemie ausgebremst.
Jetzt steht es fast still, und am Dorfbrunnen, wo einige Häuser seit Jahren dem Verfall preisgegeben sind, könnte man fast vermuten, ganz Hengstbach versinkt in tiefe Depression. Stimmt natürlich nicht! Genau hier stellen die Vereine auch in diesem Jahr einen Weihnachtsbaum für das Dorf auf.
Und auch wenn die Menschen nicht wie gewohnt zusammenkommen können, sind sie sich doch nah, in ihren Sorgen, ihren Hoffnungen und ihren Projekten für das kommende Jahr und für die Zeit, in der alles wieder besser wird. Bis es soweit ist, genießen sie einfach ein bisschen mehr dörfliche Ruhe und blenden die städtische Nähe, soweit es geht, aus.