Betrüger denken sich viele Maschen aus, um ahnungslosen Menschen ihr Geld abzunehmen. Manche Methoden sind leicht, manche weniger leicht zu durchschauen. Eine Übersicht:
Übersicht:
Phishing-Mails
Der "Kinder-Trick"
Fake-Shops
Phishing-Mails
Phishing ist der Versuch, seine Opfer dazu zu verleiten, sensible Daten preiszugeben. Das funktioiert so: E-Mails oder Textnachrichten enthalten einen externen Link einer vermeintlich vertrauenswürdigen Quelle. Dort wird man aufgefordert, Kontodaten einzugeben. Die Websites sehen dem nachgeahmten Portal oft täuschend ähnlich. Auch Aufrufe über vermeintliche Gewinnspielbenachrichtigungen sind üblich.
Wo? Meist per E-Mail, auch über soziale Netzwerke. In einigen Fällen tritt auch sogenanntes "Smishing" auf. Anders als bei Nachrichten über internetbasierte Dienste wie E-Mails oder WhatsApp-Nachrichten, werden dort Phishing-Nachrichten über die Rufnummer per SMS verschickt. Smishing ist eine Wortzusammensetzung aus den Begriffen "SMS" und "Phishing".
Wie erkenne ich den Betrug? Hinweise können sein: fehlerhafte Grammatik, verdächtige Absenderadresse, fehlende direkte Anrede, Auffälligkeiten in der URL, zum Beispiel fehlendes „https“.
Wie kann ich mich schützen? Meistens sind Phishing-Mails mit Handlungsaufforderungen verbunden, um an Nutzerdaten zu gelangen. Gefälschte Mahnungen, Zahlungsaufforderungen oder Aktualisierungen der Online-Banking-Zugangsdaten können mögliche Locktaktiken sein.
Im Zweifel sollten Betroffene immer mit der Bank, Handyanbieter & Co Rücksprache halten, um sicher zu sein, dass die Nachricht echt ist. Generell gilt es, bei der Eingabe von Benutzername und Passwort auf der Hut zu sein. Hilfestellung bietet etwa die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz mit einem Phishing-Radar, in dem aktuelle Betrugsfälle aufgelistet sind. Auch das Landeskriminalamt gibt hilfreiche Tipps.
Mehr zum Thema Phishing:
Die Whatsapp-Betrugsmasche: Schock-Anrufe oder "Kinder-Trick"
Diese Masche ist mit dem Einzug des Internets so etwas wie die "Weiterentwicklung" des "Enkel-Tricks" geworden: Unbekannte geben sich bei Betroffenen über WhatsApp als der Sohn oder die Tochter aus und behaupten, eine neue Nummer zu haben. Häufig wird das Betrugsopfer auch aufgefordert, die alte Nummer direkt zu löschen.
Der angebliche Sohn (beziehungsweise die angebliche Tochter) bitten dann um den Ausgleich angeblich offener Rechnungen. Der Sohn oder die Tochter sei in eine Notlage geraten oder bräuchte das Geld nur als vorübergehenden Kredit. Fließt dann Geld, landet dieses häufig auf ausländischen Konten und ist damit meist nicht mehr zurückzuholen.
Wo? "WhatsApp" oder auf anderen Chatportalen wie "Telegram", "Signal" oder "Threema"
Wie erkenne ich den Betrug? Der zweite Vorname, der Ort des letzten gemeinsamen Familienurlaubes, oder die Farbe des Hundes: Betrüger sollten nicht in der Lage sein, einfache persönliche Fragen über die Person beantworten zu können. Zudem kann die Handynummer aufschlussreich sein. Ist die Vorwahl gar aus einem anderen Land? Zudem haben die User meist kein Profilbild.
Wie kann ich mich schützen? Man sollte in jedem Fall zunächst die alte, angeblich nicht mehr gültige Nummer wählen und Rücksprache halten, ob tatsächlich eine neue Nummer vorliegt. Im Zweifelsfall kann eine Überprüfung der Person über ein anderes Kontaktmedium (Soziale Netze, E-Mail) aufschlussreich sein.
Werden, als angeblicher Beweis der offenen Rechnungen, Belege vorgelegt, sollte man prüfen, ob daran etwas komisch ist – beispielsweise Rechtschreib- oder Grammatikfehler. Bei Kontodaten unbedingt überprüfen, ob Geld auf ausländische Konten gesendet werden soll.
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Online-Kriminalität Betrügerische WhatsApp- und SMS-Nachrichten - das rät die Polizei
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Fake-Shops
Websites, falsche Internetseiten – in einigen Fällen als bekannte Seiten wie Amazon getarnt – wollen mit nicht existierenden Shops betrügen. So locken sie ihre Opfer beispielsweise mit besonders günstigen Preisen, perfekten Kundenbewertungen oder woanders ausverkauften Produkten auf ihre Website.
Wie erkenne ich den Betrug? Seriöse Online-Shops zeichnen sich beispielsweise durch sogenannte „Trusted“-Siegel, also als vertrauenswürdiger, zertifizierter Shop aus. Aber Vorsicht: Manchmal werden diese Siegel auch einfach als Foto eingebunden. Ein echtes Siegel ist anklickbar und man gelangt auf die Website des Anbieters, wo der jeweilige Shop wiederum gelistet sein muss. Zudem pochen unseriöse oder gefälschte Shops auf Vorkasse, Paysafe oder Transaktionen über den weltweiten Überweisungsdienstleister "Western Union". Wenn andere Bezahlmöglichkeiten, wie per Kreditkarte oder auf Rechnung nicht möglich sind, gilt: besser vorsichtig sein!
Wie kann ich mich schützen? Im Impressum sollten eine gültige aktuelle Postanschrift, oder auch andere Kontaktdaten wie Telefonnummer oder E-Mailadresse zu finden sein.
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