Salate gibt es in vielen Formen und Geschmäckern. Doch sind die verschiedenen Salat-Sorten wirklich gesund und welche unterschiedlichen Nährstoffe stecken drin?
Salat-Anbau in der Region
Die meisten Salate, die bei uns im Supermarkt zu finden sind, kommen aus Deutschland. Zu den beliebtesten Sorten gehören neben Kopfsalat, auch Chicorée oder Feldsalat. Auch in der Region um Stuttgart werden jedes Jahr verschiedene Salat-Sorten angebaut. So wie bei Familie Schuhmacher aus der Filderebene, die schon seit über 130 Jahren Salat anbaut.
Beim Einpflanzen von Salaten wird meistens eine Bänderpflanzmaschine verwendet, denn das spart Zeit. Wichtig für das optimale Wachstum des Salats ist der Boden, so sagt es auch Janik Schuhmacher, Landwirt aus dem Raum Stuttgart: Der Boden sollte oben krümelig und unten verfestigt sein, um die Pflanze flächendeckend mit Wasser versorgen zu können.
Den Abschluss beim Einpflanzen des Setzlings bildet eine Folie zur Abdeckung. Diese soll vor allem als Frostschutz für den Salat dienen. Zusätzlich kann damit der Salat verfrüht werden, man kann ihn dadurch also möglichst früh ernten.
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Die bunte Vielfalt der Salate
Beim Salat unterscheidet man grundsätzlich zwischen Sommer- und Wintersorten.
Zu den Sommersorten gehören:
- Batavia
- Eichblatt
- Eisbergsalat
- Endiviensalat
- Radicchio
- Lollo Rosso
- Und der Klassiker: der Kopfsalat
Regional geerntet sind Sommersalate ungefähr von Mai bis Oktober im Supermarkt erhältlich.
Zu den Wintersorten gehören:
- Chicorée
- Feldsalat
Diese Sorten gibt es aus heimischer Produktion von Oktober bis April.
Kohl – so gesund ist das heimische Gemüse
Neben der Unterscheidung in Sommer- und Wintersalate, lassen sich Salate auch in die Lattich-Gruppe (Lactuca) und die Zichorien-Gruppe (Cichorium) unterteilen. Die Lattich-Gruppe umfasst die Gartensalate. Zu ihnen zählen zum Beispiel:
- Kopfsalat
- Romana
- Eichblatt
- Lollo Rosso
Die milden Gartensalate haben viele Vorteile, denn sie haben eine opium/opiatähnliche Substanz und das kann beruhigend wirken, sagt Ernährungsexpertin Dagmar von Cramm. So wie alle Salat-Sorten sind auch die milden Gartensalate leicht verdaulich.
Zu den sogenannten Zichorien, die auch Bittersalate genannt werden, zählen unter anderem:
- Endiviensalat
- Frisée
- Radicchio
- Chicorée
Diese sind reich an Nährstoffen und enthalten gesunde Bitterstoffe namens Intybine, die den Stoffwechsel fördern und den Appetit anregen. Beim Schneiden von Salaten der Lactuca-Gruppe tritt ein Milchsaft aus, der die appetitanregenden Bitterstoffe Lactucin und Lactucopicrin enthält. Die Salate enthalten zudem Apfel- und Zitronensäure für einen erfrischenden Geschmack.
Die rote oder braunrote Farbe einiger Sorten stammt von sogenannten Anthocyanen, sekundären Pflanzenstoffen. Anthocyane gehören zu den Flavonoiden und können in zwei Hauptgruppen unterteilt werden: Anthocyanidine, die zuckerfrei sind und Anthocyane, die Glykoside enthalten. Dunkle Blätter liefern mehr Mineralstoffe und Vitamine wie Vitamin C und Provitamin A im Vergleich zu den zarten gelben Innenblättern.
Warum ist Salat essen gesund?
Salat besteht mit 90 bis 95 Prozent zu einem Großteil aus Wasser, enthält kaum Kohlenhydrate und damit auch kaum Kalorien. Gleichzeitig enthalten die meisten Salatsorten jedoch auch wichtige Stoffe für unseren Körper wie Betacarotin oder die Vitamine A, B1, B2, B6, Folat und Vitamin C. Im Vergleich zu seiner geringen Kaloriendichte hat Salat dabei eine hohe Nährstoffdichte. Und: Salat ist ballaststoffreich, somit sättigt er schnell.
Wie gesund ein Salat ist, hängt laut Ernährungsexpertin Dagmar von Cramm auch von der Sorte ab: So steckt in Endiviensalat Eisen, Folsäure, Vitamin C und vor allem viel Calcium oder im altbekannten Kopfsalat eine bemerkenswerte Menge an Folsäure, Vitamin C, Calcium, Eisen, Magnesium und Kalium.
Durch den rohen Verzehr bleiben hitzeempfindliche Vitamine und Mineralstoffe besser erhalten, daher ist frische Zubereitung wichtig. Die meisten Salatsorten enthalten wenig Natrium und viel Kalium, was positiv für den Stoffwechsel ist.
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Hoher Nitratgehalt in Salat?
Früher stand Salat einige Zeit in der Kritik, da er einen hohen Nitratgehalt aufwies. Doch das ist heutzutage nicht mehr der Fall, das bestätigt auch die Ernährungsexpertin.
Mittlerweile liegt der Nitratgehalt deutlich unter den Grenzwerten, so auch das Bundesamt für Risikobewertungen: "Freiland-Salat hat sehr viel weniger Nitrat als Treibhaussalat, weil nämlich die Sonne das Nitrat im Blatt abbaut."
Zubereitung von Salat
Jeder Salat sollte vor der Zubereitung gewaschen werden, aber beim Waschen sollte er im Ganzen bleiben. So werden Vitamine und Inhaltsstoffe geschont.
Wer es noch nicht wusste: Salat kann auch gedünstet oder angebraten zubereitet werden. Mit ein paar karamellisierten Walnüssen oder einer Vinaigrette eignet er sich optimal als Vorspeise.
Salat mal anders Gebratener Romana-Salat mit Walnüssen
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