Melonen sind im Sommer ein ganz beliebtes Obst: Groß und rund, aber auch klein und handlich liegen sie jetzt in den Regalen. Einkaufstipps und interessante Infos rund um das Obst, das eigentlich ein Gemüse ist.
Ob saftig-aromatisch oder wässrig-fade: Melonen können beides sein, je nachdem, wie reif sie sind. Das Tückische: Melonen reifen nach der Ernte kaum mehr nach. Greift man beim Einkauf daneben, hat man sich um das Vergnügen gebracht.
So erkennen Sie eine gute Melone
- Die Beurteilung anhand von Farbnuancen ist eher etwas für Profis.
- Viele Melonen haben eine abgeflachte Stelle, den sogenannten Liegefleck. Dieser sollte bei Wassermelonen möglichst klein oder nicht vorhanden sein.
- Bei den anderen Melonensorten ist es ein Zeichen von Reife, wenn er auf Druck ganz leicht nachgibt. Ist er dagegen richtig weich, ist die Melone überreif oder gar verdorben.
- Reife Netz- und Cantalupemelonen duften am Stilansatz süßlich und geben dort auf Druck leicht nach.
- Bei der Netzmelone tritt das Relief des korkartigen Netzes auf der Schale stärker hervor.
- Die Reife von Wassermelonen kann man dagegen hören - mit einem singenden Klang bei Klopfen an der Schale. Hört es sich dumpf und hohl an, ist die Melone trocken oder unreif.
Fun Fact: Melonen sind Kürbisgewächse und eigentlich ein Fruchtgemüse, das zumeist wie Obst verwendet wird.
Melonen im Handel: Herkunft und Qualität
Von Juni bis September gibt es ein reiches Angebot europäischer Ware mit Importen aus Spanien, Italien, Frankreich, Griechenland und Israel. Später wird die Nachfrage mit Melonen aus Südafrika, Brasilien oder Neuseeland abgedeckt, so dass sie inzwischen das ganze Jahr über verfügbar sind.
Fun Fact: Viele gängige Melonenrezepte stammen aus der Mittelmeer-Küche, denn dort kennt man sie, im Gegensatz zu hier, schon seit dem Mittelalter.
Unabhängig von Saison und Herkunft werden immer mal wieder Rückstände von Pflanzenschutzmitteln auf der Schale beanstandet. Die Werte befanden sich aber in den letzten Jahren unterhalb der zulässigen Grenzwerte. Es ist davon auszugehen, dass nur äußerst geringe Mengen von der Schale ins Fruchtfleisch gelangen und Melonen deshalb nicht besonders kritisch betrachtet werden müssen. Alternativ gibt es mittlerweile reichlich Bio-Melonen im Handel.
Auf den Kilopreis gerechnet sind Melonen ein preiswertes Obst – vorausgesetzt, man schafft es, die relativ große Menge rechtzeitig aufzuessen und muss nichts wegwerfen.
So halten Melonen sich am besten
Isst man seine Melone in Etappen, kann man den Rest in Frischhaltefolie packen und maximal zwei bis drei Tage im Kühlschrank aufbewahren.
Vorteilhaft ist eine gerade Schnittfläche, z.B. bei einer Melonenhälfte, denn dann kann man die Frischhaltefolie gut straff ziehen und schließt wenig Sauerstoff mit ein.
Kauft man bereits geteilte und folierte Melonenstücke oder Melonenstücke im Becher, so sollte das Fruchtfleisch noch fest und einheitlich gefärbt sein. Ganze Melonen können ein bis zwei Wochen am besten kühl, aber nicht kalt gelagert werden, da sie ansonsten an Geschmack verlieren. Im Kühlschrank sollten sie im obersten Fach gelagert werden. Gekühlt schmecken sie auch am besten.
Wassermelone und Zuckermelone
Man unterscheidet zwei Melonengruppen: Die aus Afrika stammende Wassermelone und die von der Wurzel her aus Asien stammenden Zuckermelonen (Netz-, Honig-, Cantalupe).
In der Obst- und Gemüseabteilung ist die große, dunkelgrüne Wassermelone einfach zu erkennen. Ihr leuchtend rotes Fruchtfleisch ist je nach Sorte gespickt mit Kernen (Samen).
Bei den Zuckermelonen liegen die Kerne in der Mitte des Fruchtfleisches und deshalb mit dem Löffel leicht zu entfernen. Die leuchtend gelbe Melone mit dem hellgrünen Fruchtfleisch ist die Honigmelone. Die Netzmelonen sind grünlich-bräunlich, die beliebteste Netzmelone, die Galiamelone, dagegen gelblich. Ihre Schalen zeichnen sich durch ein erhabenes, korkartiges Netz-Relief aus. Das Fruchtfleisch ist orange bis rötlich. Cantaloupe- und Charentaismelonen haben Rippen, wobei die Charentais insgesamt kleiner und die Cantalupe eine typisch wulstige Schale aufweist, weshalb sie auch „Warzenmelone“ heißt.
Melonen: Die ideale Erfrischung für heiße Tage!
Mit ihrem Wassergehalt von 95% sind sie im Sommer eine gute Ergänzung für alle diejenigen, die Schwierigkeiten haben, ausreichende Mengen zu trinken – mit Melonen kann man quasi Wasser essen.
Dass insbesondere Wassermelonen so gut den Durst löschen, hat auch mit ihrem geringeren Zuckergehalt zu tun. Melonen enthalten je nach Sorte 5-10 g Zucker pro 100 g und damit weniger als in Äpfeln oder Kirschen. Sie sind reich an Carotinoiden (Provitamin A) Kalium und Vitamin C, gleichzeitig kalorienarm (ca. 55 kcal / 100 g).
Melone mal anders Erfrischender Wassermelonensalat
Wassermelone mit Feta und Sonnenblumenkernen - so schmeckt der Sommer!
Einfach süß Melonen-Pizza
Erfrischung gefällig? Unsere Melonen-Pizza, ein sommerlicher Obstsalat mit Wassermelone, frischen Beeren und saftigen Aprikosen ist nicht nur an heißen Tagen ein besonderer Hingucker!