Geld sparen und Umwelt schonen

Umweltfreundliche Alternativen zu Frischhaltefolie, Backpapier und Alufolie

Stand
Autor/in
Annika Jost

Essen bleibt immer wieder übrig - zum Aufbewahren sollten Frischhalte- und Alufolie eigentlich vermieden werden. Umweltfreundlicher und billiger sind langlebige Lösungen.

Es geht auch ohne Aluminiumfolie, Backpapier und Frischhaltefolie: Das spart wertvolle Ressourcen und den eigenen Geldbeutel. Die Herstellung von Haushaltsfolien ist meist sehr energieintensiv und zudem können sie kaum recycelt werden.

Ganz einfach: Lifehacks, die man nicht erst kaufen muss

  • Anstatt das Essen mit einer Frischhaltefolie oder Alufolie abzudecken, kann man es in eine passende Schüssel füllen und mit einem Teller abdecken. Ist nur eine kleine Menge übrig, Reste in eine Tasse füllen und mit Untertasse abdecken. Dann lässt es sich sogar stapeln.
  • Leere Marmeladengläser aufbewahren und Reste dort hineinfüllen.
  • Bei trockenen Resten wie Brötchen oder Kuchen ohne Sahne: Bäckertüten wieder verwenden.
  • Anstatt einen Auflauf mit Alufolie abzudecken eine Auflaufform oder einen Bräter mit Deckel verwenden.

Deckel aus Silikon und Kunststoff

Für wenig Geld kann man Silikondeckel oder Deckel aus festem Kunststoff kaufen. Dehnbare Silikondeckel dann einfach über angeschnittenes Gemüse stülpen – sie verhindern zu viel Luftzufuhr und damit Schimmelbildung und sind so der ideale Ersatz für Frischhaltefolie.

Beim Reinigen von Silikondeckeln muss man darauf achten, dass sie nicht verkratzen oder kaputt gehen. In Vertiefungen setzen sich Bakterien und Keime fest. Am besten sollte man sie mit einem normalen Spülmittel spülen und bei eingetrockneter Verschmutzung das Silikon einweichen und mit einem weichen Schwamm abschrubben.

Feste Deckel für angebrochene Molkereiprodukte verhindern, dass Krümel oder Dreck in den offenen Joghurt fallen und vermeiden damit Schimmelbildung. Der feste Deckel lässt sich einfach reinigen und immer wieder verwenden.

Bienenwachstücher selbst herstellen – so geht es:

Ein Bienenwachstuch kann man im Handel kaufen oder selbst herstellen.

Material:

  • 4 Teelöffel flüssiges Bienenwachs
  • 1 Teelöffel Kokosöl
  • 1 Baumwolltuch
  • Backblech
  • Teigschaber

So geht's:

Baumwolltuch auf einem Backblech auslegen. Anschließend flüssiges Bienenwachs mit Kokosöl vermischen und auf das Baumwolltuch geben. Das Kokosöl sorgt für die Geschmeidigkeit. Anschließend in den Backofen geben. Backofen auf 90 Grad erhitzen. Immer wieder herausnehmen und mit einem Teigschaber den Stoff von überschüssiger Flüssigkeit befreien. Anschließend trocknen lassen und für angebrochene Lebensmittel verwenden.

Achtung: Bienenwachstücher eignen sich nicht für Wurst- und Fleischprodukte.

Backpapier ersetzen – so geht‘s

Schon beim Kauf kann man darauf achten, dass man kein Backpapier verwenden muss. Backbleche und Kuchenformen sollten eine Antihaftbeschichtung oder Easy Clean Ausstattung haben.

Backpapier hat meist eine Teflon Beschichtung. Butterbrotpapier hat auch eine Beschichtung, die allerdings nicht so viel schädliche Stoffe enthält. Daher ist die Alternative „Butterbrotpapier“ nur bedingt tauglich, da sie auch weggeworfen werden muss.

Dauerbackfolien bestehen aus einem Glasfasergeflecht und sind ebenfalls mit Teflon beschichtet. Der Vorteil hier ist der mehrere 100-fache Einsatz der Folie.

Backmatten aus Silikon können ebenfalls als Backpapierersatz genutzt werden. Nach Informationen des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) bestehen gegen die Verwendung von Silikon bei der Herstellung von Lebensmittelbedarfsgegenständen grundsätzlich keine Bedenken. Bei Silikonmatten sollte auf die Hitzebeständigkeit geachtet werden!

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