Es ist ganz einfach aus Tomaten, Paprika und Auberginensamen neues Saatgut zu gewinnen. Mit unseren Tipps können Sie ihr Lieblingsgemüse auch nächstes Jahr genießen und sparen richtig Geld!
Wir ernten, was wir säen – und bereits jetzt können wir erste Vorbereitungen für die nächste Ernte treffen. Die Samen des selbst angebauten Gemüses zu gewinnen, hat einige Vorteile: Zum einen bleiben uns besonders schmackhafte Sorten erhalten. Außerdem spart es bares Geld und macht uns unabhängig vom Angebot der Gärtnereien und der Marktlage.
Was gibt es zu beachten?
Das Saatgut kann nur aus samenfesten Früchten gewonnen werden, darauf sollten Sie bei der Auswahl ihres Gemüses achten. Verwenden Sie zudem nur sehr reife Früchte, dann sind die Samen vollständig ausgebildet.
Wie sichere ich Tomatensamen?
Tomaten aus dem eigenen Garten schmecken besonders lecker und schon eine einzige Pflanze kann sehr ergiebig sein.
Für die Saatgutgewinnung benötigen Sie:
- Küchenpapier
- ein Messer
- einen Löffel
- Papiertütchen.
Die Vorgehensweise ist sehr einfach: Halbieren Sie die Tomate und entfernen Sie die Samen mit einem Teelöffel. Legen Sie nun die Samen möglichst einzeln auf einen Streifen Küchenpapier – und schon haben Sie ein eigenes „Saatband“.
Dieses Band lässt sich eingeklappt gut in einem Tütchen verpacken und fürs nächste Frühjahr aufbewahren.
Und wie gehe ich bei Paprikas und Auberginen vor?
Aus einer halbierten Paprika lassen sich die Samen leicht entfernen. Auch sie werden auf Küchenpapier einzeln zum Trocknen ausgelegt und anschließend in einer Papiertüte aufbewahrt.
Die Aubergine schneiden Sie in hauchdünne Scheiben und lassen sie ebenfalls auf Küchenpapier trocknen. Bewahren Sie auch die Auberginenscheiben in einer Papiertüte für die nächste Saison auf.
Aussaat im Frühjahr
Ungefähr im März können Sie kleine Vorkulturen anlegen und die Samen (und die Auberginenscheiben) in Aussaaterde legen. Die Erde muss steril sein, damit die Samen gedeihen können. An einem warmen Platz auf der Fensterbank an der Südseite fühlen sich die Samen besonders wohl, bis sie im Sommer umgepflanzt werden und weiterwachsen können.
Im Garten: Heike Boomgaarden, Gartenbauingenieurin