Marokkanische Minze für leckeren Sommertee, Schokominze für Desserts oder Englische Minze für eine typische, britische Minzsoße - das geht auch auf dem Balkon oder im Hochbeet. Jede Minzsorte hat so ihre Besonderheit!
Englische Pfefferminze
Englische Pfefferminze (Mentha piperita ‚Mitcham‘) ist eine der bekanntesten und ältesten Pfefferminz-Sorten. Das Kraut hat der Botaniker John Ray im 17 jahrhundert entdeckt und offenbar war sein Gedanke: das Kraut hat Pfeffer! Peppermint ist bis heute ein wichtiges Gewürz in der englischen Küche.
Schokominze
Schokominze (Mentha piperita var. piperita) ist eine aromatische Züchtung mit Schokoladen-Note. Sie wächst als dichter Busch und ist wie viele Minzsorten sehr ausbreitungsfreudig. Mit ihrem Aroma von Minzschokolade eignet sie sich gut für Süßspeisen.
Marokkanische Minze
Marokkanische Minze (Mentha spicata var. crispa Marokko) ist die Teeminze schlechthin. Sie ist etwas milder und gerne steckt man ganze Zweige in kochendes Wasser und gibt noch etwas Zucker hinzu. Das Ergebnis ist ein erfrischender Sommertee. Auch kühle Eistee-Mischungen mit Minze lassen sich mit dieser Sorte hervorragend zubereiten.
Ananasminze
Ananasminze (Mentha suaveolens variegata) ist eine besonders hübsche Sorte, denn sie hat hellgrüne Blattränder. In England schmückt sie gerne auch Staudenrabatten. Anders als ihr Name vermuten lässt, duftet sie nicht nach Ananas, sondern hat eher einen herben Bitter-Lemon-Geschmack.
Apfelminze
Apfelminze (Mentha suaveolens) hat kleine, runde und weiche Blätter, die nach grünen Äpfeln duftet. Sie hat ein besonders fruchtiges Aroma und weil der Mentholgehalt geringer ist als bei vielen anderen Sorten, ist diese Minze auch bei Kindern beliebt.
Pflege der Minzen im Topf oder Beet
Alle Minzen mögen es sonnig bis halbschattig und brauchen einen humosen, nicht zu trockenen Boden. Sie wuchern in den meisten Fällen, was auch damit zu tun hat, dass sie recht viele Nährstoffe brauchen. Im Hochbeet oder auch im Garten empfiehlt es sich daher, die Minze in einen Topf von mindestens 20 cm ohne Boden als Begrenzung bzw. Wurzelsperre einzupflanzen (den Rand ca. 5 cm über die Erde ragen lassen) und regelmäßig mit organischen Dünger nachzudüngen.
Im Garten: James Foggin, Gärtner