Starenkasten und Koloniekasten für Spatzen

Bruthilfe für Vögel: Nistkästen selber bauen

Stand
Autor/in
Christiane Gorse

Klassischerweise sollen Nistkästen bis Anfang März aufgehängt werden. Nutzen Sie doch die Zeit und bauen eine Bruthilfe für die Vögel.

Wer auch an die Zugvögel denken möchte, spart den ein oder anderen Kasten auf. Denn so manche Rückkehrer wie der Gartenrotschwanz oder der Trauerschnäpper kommen erst in ein paar Wochen!

Wir haben gleich zwei Anleitungen: einen Koloniekasten für Spatzen und einen Starenkasten. Je nach Größe des Einfluglochs nisten hier auch andere Vögel!

Der Starenkasten

Hier finden Sie die konkreten Maße für den Starenkasten:

Star pickt Körner an einer Futterstelle. Vögel haben einen hohen Stoffwechsel, deshalb müssen sie andauernd fressen.
Stare haben einen hohen Stoffwechsel, deshalb müssen sie andauernd fressen.

Varianten des Starenkastens

Sie können die Bauanleitung für den Starenkasten auch für andere Vogelarten anpassen: Einfach, indem Sie das Einflugloch verändern. Denn manche mögen es heller oder brauchen Schutz vor größeren Konkurrenten:

Größe des Einflugslochs ändern

EinfluglochVogelartBrutzeit
55 x 55 mmStarApril - Juni
30 x 45 mm (oval)Gartenrotschwanz /, TrauerschnäpperMai - Juni
32 x 32 mmKohlmeiseApril - Juni
50 x 50 mmHausrotschwanz / RotkehlchenMai - Juni / März August

Tipps zum Aufhängen:

  • Den Nistkasten in mindestens zwei Metern Höhe aufhängen.
  • Das Einflugloch sollte nach Osten oder Südosten zeigen und nicht zur westlichen Wetterseite oder nach Süden, um den Kasten vor Sonne und Regen zu schützen.
  • Der Nistkasten sollte sich nicht nach hinten neigen, sondern wenn dann nach vorne, damit weniger Feuchtigkeit eindringt. - Um den Baum nicht zu schädigen, rostfreie Schrauben oder Nägel verwenden oder einen festen Drahtbügel.
  • Stare mögen die Gesellschaft von anderen Staren, daher kann man auch mehrere Starenkästen aufhängen.

Der Koloniekasten

Das Besondere dieses Kastens sind die Einfluglöcher. Sind sie rund, können sie auch von Mäusen und anderen schutzbedürftigen Tieren benutzt werden. Diese Öffnungen dagegen eignen sich nicht für Stare und Meisen, die auch gerne Nistkästen im Winter belegen.

So wird's gemacht:

Zunächst das unbehandelte Holz mit der Stichsäge nach den Maßen zusägen. Für die Öffnungen an den drei Frontteilen mit einer Fäse (spart Arbeit) das Holz anschrägen. Mit Raspel und Feile nacharbeiten.

Den Balken mit den drei Ausschnitten sägen Sie am besten auch mit einer Stichsäge aus. Der Balken wird dann leicht überlappend mit den Frontteilen an den Seitenteilen angeschraubt.

Mit ein wenig handwerklichem Geschick zimmern Sie so ein kleines Reihenhaus zur gezielten Unterstützung für Spatzen.

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