Zimt ist ein Gewürz, das viele Menschen nur im Winter verwenden. Doch Zimt ist mehr als nur ein Gewürz: Zimt ist eine Heilpflanze und hat vielfältige gesunde Wirkungen.
Der Hauptwirkstoff, der im Ceylon-Zimt steckt, ist ein ätherisches Öl (u.a. mit Zimtaldehyd, Eugenol und Zimtsäure). Das Öl kann auf verschiedene Arten wohltuend und heilsam wirken. Er bringt allgemeines Wohlbefinden, fördert die Durchblutung und wärmt den Körper im Winter.
Wie gesund Zimt ist
- Zimt hilft bei krampfartigen Verdauungsbeschwerden, Appetitlosigkeit, Blähungen, Völlegefühl. Husten, Halsweh. Gedächtnisschwäche, Wechseljahresbeschwerden.
- Zimt ist auch ein Aphrodisiakum.
- Zimt wirkt zudem blutzuckersenkend, deswegen wird er auch bei Diabetes unterstützend eingesetzt.
Zimt ist nicht gleich Zimt
Es gibt ungefähr 20 verschiedene Zimtarten. An erster Stelle steht bei uns der Ceylonzimt: Der hat ein besonderes Aroma und auch besondere Heilkräfte.
Der Ceylonzimt wird aus der inneren Rinde junger Zweige hergestellt. Dann gibt es noch den Cassiazimt, der meist deutlich günstiger ist und oft aus China kommt. Besser sind allerdings die Zimtrinden aus Indien und Sri Lanka.
Wie Sie Ceylonzimt von Cassiazimt unterscheiden können
Ceylon-Zimtstangen werden aus einzelnen dünnen Rinden zusammengesteckt, wogegen die günstigeren Cassia-Zimtstangen viel gröber und dicker sind.
So werden Sie mit Zimt zum Nichtraucher
Zimt soll dabei helfen können, sich das Rauchen abzugewöhnen, denn es soll das Verlangen nach Zigaretten unterdrücken. Deshalb wird empfohlen, an einer Zimtstange zu saugen statt eine Zigarette zu rauchen.
Zimt kräftigt das Bindegewebe
Da Zimt entschlackend und auf das Bindegewebe kräftigend wirkt, wird Zimt auch gegen Zellulitis eingesetzt.
So machen Sie ein Massageöl:
50 ml Trägeröl (z.B. Mandelöl) in ein Schraubverschlussglas füllen, bis zu fünf Tropfen Zimtblätteröl hinzufügen, verschließen und gut schütteln. Das Massageöl kann z.B. als Körperöl, zur Fußmassage, bei Menstruationsbeschwerden und schmerzhaften Gliedern verwendet werden.
Aus was Zimtblätteröl besteht
Zimtblätteröl wird durch das Destillation von Blättern und Zweigen gewonnen. Es duftet ein wenig nach Gewürznelken und enthält einen sehr hohen Anteil an Eugenol. Zimtblätteröl darf nur sehr gering dosiert werden. Es eignet sich aber für Bäder, Massagen, zum Einreiben, für Kompressen, Mundspülungen.
Tipp: Zimtöl aus Ceylonzimt hat ein subtileres Aroma als das aus Cassia und erinnert an einen warmen, moschusartigen Duft mit einer leichten Nelkennote. Farblich sieht das Zimtblätteröl hellgelb aus.
Durchgefroren? Zimttee wärmt - Rezept
Wenn Ihnen sehr kalt ist, dann wärmt Zimttee sehr gut. Dafür eine Zimtstange mit der Hand zerbröckeln, zugedeckt in 250 ml Wasser aufkochen, ca. 10 Minuten ziehen lassen und abseihen.
Zimt ist nichts für Schwangere und Kinder
Zimt ist nichts für Schwangere, weil er die Gebärmutter stimuliert. Grundsätzlich sollte man Zimt nur in Maßen genießen. Cumarin führt in hohen Mengen nicht nur zu Kopfschmerzen und Erbrechen, sondern kann auch Leberschäden verursachen. Wegen des Cumarins sollte man auch Kindern keine Lebensmittel geben, die viel Zimt enthalten.
Zimtsohlen gegen Schweißfüße
Es gibt Zimtsohlen als Einlagen für die Schuhe. Der Zimt ist in den Einlagen soll zu einer Verbesserung des Fußklimas führen und eine angenehme Wirkung auf die Blutzirkulation in der Fußsohle haben. Zudem soll er Schweiß- und Fußgeruch vorbeugen.
Expertin: Astrid Fiebich, Heilpraktikerin
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