Die Nase läuft, der Hals kratzt - die ersten Anzeichen einer beginnenden Erkältung. Jetzt wirkt eine heiße Hühnerbrühe oder -suppe wahre Wunder. Timo Böckle fügt noch Ingwer, Chili und Honig zu, die ebenfalls zahlreiche Wirkstoffe enthalten, um eine beginnende Erkältung im Keim zu ersticken. Abgefüllt in kleine Portionsflaschen ist der "Zaubertrank" immer schnell zur Hand.
Zutaten:
- 1 Suppenhuhn (ca. 1 – 1,5 kg)
- 200 g Zwiebeln
- 100 g Petersilienwurzel
- 30 g Knoblauch
- 50 g Ingwer
- 100 g Karotten
- 80 g Lauch
- 100 g Staudensellerie
- 1 Chilischote
- 30 g Raps- oder Sonnenblumenöl
- 40 g Honig
- 0,25 Stange Zimt
- 5 Liter Wasser
- Salz nach Geschmack (Timo's Empfehlung: 8-10 g Salz auf 1 Liter fertige Brühe)
Zubereitung:
Hinweis: Ergibt ca. 15 Bügelflaschen à ca. 200 ml
1. Das Suppenhuhn kalt abspülen und evtl. den Beutel mit den Innereien aus der Bauchhöhle nehmen.
2. Zwiebeln, Petersilienwurzel, Knoblauch, Ingwer und Karotten schälen. Alles bis auf Zwiebel und Knoblauch in grobe Stücke schneiden. Den Knoblauch ganz lassen, die Zwiebeln in grobe Spalten bzw. Würfel schneiden.
3. Den Lauch und Sellerie ebenfalls grob schneiden. Die Blätter vom Sellerie mitverwenden. Chilischote längs halbieren, nach Belieben, entkernen.
4. Öl in einer Pfanne erhitzen. Petersilienwurzel, Karotten und Knoblauch anbraten, bis diese eine goldbraune Farbe erhalten. Danach Zwiebeln, Ingwer und Chili zugeben und ebenfalls kurz anrösten. Lauch und Sellerie zuletzt untermischen und kurz mitdünsten aber nicht mehr anrösten.
5. Das gebratene Gemüse in einen großen Kochtopf geben, das küchenfertige Huhn auf das Gemüse setzen. Erst den Honig, dann die Zimtstange zugeben. Alles mit Wasser auffüllen. Das Huhn, je nach Größe etwa 60 – 90 Minuten langsam köcheln lassen, bis sich das Fleisch ganz leicht vom Knochen ablöst.
6. Das Huhn aus der Brühe nehmen, die Brühe durch ein Sieb geben und mit Salz abschmecken.
7. Die Brühe entweder mit dem Hähnchenfleisch und ein paar Suppennudeln servieren und direkt verzehren oder die Brühe nach Anleitung (ohne Einlage) einkochen.
Tipp: Einkochen
Die warme Brühe mit Hilfe eines Trichters (3-4 cm unter dem Rand) in Bügelflaschen oder Flaschen mit Twist-Off-Deckeln abfüllen. Die Flaschen umgehend verschließen. Die Flaschen in einen Einkochtopf stellen. Den Topf mit warmem Wasser befüllen, bis nur noch der Flaschenhals herausschaut. Den Topf abdecken. Die Einkochzeit beginnt, wenn das Wasser kocht, ab diesem Moment die Flaschen im kochenden Wasser bei 100 Grad etwa 120 Minuten einkochen. Nach Ablauf der Kochzeit die Flaschen aus dem Wasser nehmen und auf einem Küchentuch vollständig auskühlen lassen. Sie brüten etwas aus oder sind bereits leicht erkältet? Dann einfach eine Flasche Ihrer Brühe im Wasserbad erhitzen und direkt aus der Flasche trinken. Gute Besserung vom „Koch ein!“ Team…
Hinweis: Eine Haltbarkeit von mehreren Monaten kann nur bei korrekter Zubereitung und richtiger Lagerung erreicht werden.
Timo's Tipp:
Ich nutze für meine Brühe immer kleine Flaschen (0,2 Liter). So habe ich immer eine Flasche (Suppenportion) griffbereit und kann beim kleinsten Anzeichen einer Erkältung gleich reagieren.
Vorsicht vor Toxinen
Um eingekochtes Fleisch und Gemüse sicher zu genießen, kochen Sie diese Lebensmittel grundsätzlich zweimal ein: Die zweite Erhitzung nach mindestens 24 Stunden!
Weitere Informationen unter:
Bundeszentrum für Ernährung (BZfE): Einkochen
Koch ein! Alle Rezepte
So macht Nachhaltigkeit Spaß: Timo Böckle widmet sich bei "Koch ein!" ausschließlich dem Einmachen!