Wie viel Rente bekomme ich im Alter? Und wird mir diese Rente reichen? Diese beiden Fragen sind für die meisten Arbeitenden wesentlich. Antworten kann die Renteninformation liefern.
Die Renteninforamtion verrät Ihnen, wie hoch ihre Altersrente mindestens ausfallen wird – und wie viel höher sie durch möglichen Rentenanpassungen ausfallen könnte. Und weil dieser angegebene Wert deutlich unter Ihrem jetzigen Gehalt liegen dürfte und das Geld durch die Inflation (Kaufkraftverlust) an Wert verliert, weist die Renteninformation auch gleich auf den zusätzlichen Altersvorsorgebedarf hin.
Diese Werte enthält die Renteninformation
Die Deutsche Rentenversicherung verschickt die persönliche Renteninformation einmal im Jahr an Arbeitnehmer und Selbstständige, die mindestens 27 Jahre alt sind und fünf Beitragsjahre in der gesetzlichen Rentenversicherung vorweisen können.
Die Renteninformation schlüsselt auf
- welche Rentenansprüche Sie bisher erworben haben,
- wie hoch Ihre Altersrente ausfallen könnte, wenn sie weiterhin so viel einzahlen wie durchschnittlich in den vergangenen fünf Jahren,
- um wie viel Ihre Rente steigen könnte, bei einer jährlichen Rentenanpassung von einem oder zwei Prozent,
- wie viel Erwerbsminderungsrente Sie aktuell bei plötzlicher Erwerbsminderung bekommen würden
- und wann Sie ohne Abschläge in Altersrente gehen können.
Auf der zweiten Seite erklärt die Rentenversicherung die Grundlagen der Rentenberechnung durch Ihre gesammelten Entgeltpunkte und weist auf die Inflation hin.
So hoch wird die Rente - voraussichtlich
Die wesentliche Information für die meisten dürfte die voraussichtliche Höhe ihrer künftigen Altersrente sein. Der angegebene Wert (brutto!) setzt voraus, dass Sie bis zur Rente so viel verdienen – und in die Rentenversicherung – einzahlen wie im Durchschnitt in den vergangenen fünf Jahren.
Wenn Sie mehr verdienen, wird dieser Wert steigen. Wenn Sie weniger verdienen, weil Sie zum Beispiel längere Zeit in Teilzeit arbeiten, arbeitslos oder krank werden, dann wird Ihr voraussichtlicher Rentenanspruch sinken.
Jährliche Rentenanpassung ungewiss
In der Renteninformation gibt die Rentenversicherung auch an, wie hoch die Rente ausfallen könnte, wenn die Rente jährlich um ein oder zwei Prozent angepasst wird. Mit diesem Wert sollten Sie bei der Planung Ihrer Altersvorsorge aber nicht spekulieren: Zum einen gab es auch schon Jahre, in denen die Rentenanpassung ausgefallen ist, zum anderen lag sie in den vergangenen Jahren in der Regel bei zwei Prozent und mehr.
Wie hoch die Rentenanpassung ausfällt, hängt von der Entwicklung der Löhne ab. Ob diese in Zukunft so steigen wie in der Vergangenheit, ist ungewiss. Außerdem muss man gerade jetzt bedenken, dass Rentensteigerungen von der Inflation wahrscheinlich neutralisiert oder die künfitge Kaufkraft Ihrer Rente sinken kann.
Verbindlich ist die angegebene Rentenhöhe also nicht, denn es gibt wesentliche Einflussfaktoren, vor allem Ihr Einkommen, Steuern und Sozialabgaben und Inflation.
Das muss jeder im Blick haben, damit klar ist, dass nahezu jeder zusätzlich etwas für seinen Ruhestand tun muss.