Viele verwenden regelmäßig Alufolie, zum Beispiel zum Verpacken oder Abdecken von Essen und Lebensmitteln. Das ist nicht immer eine gute Idee - für die Gesundheit und die Umwelt.
Alufolie ist nach wie vor ein beliebtes Alltagsprodukt im Haushalt – zum Beispiel, um Essen darin einzupacken.
- Allerdings ist Alufolie nicht besonders umweltfreundlich: In der Herstellung wird sehr viel Energie verbraucht - und es werden giftige Chemikalien freigesetzt, aber nicht vernünftig entsorgt.
- Außerdem gibt es gesundheitliche Nachteile: Wir nehmen zwar täglich Aluminium auf natürlichem Weg aus Nahrungsmitteln zu uns - zum Beispiel aus Trinkwasser, Brokkoli, Rucola oder schwarzem Tee. Aber wenn wir zusätzlich zu viel Aluminium etwa durch Kosmetika, Medikamente oder durch Alufolie aufnehmen, könnte das der Gesundheit schaden.
Wie Aluminium aus der Alufolie in die Nahrung gelangen kann
Wenn Salziges oder Säurehaltiges - etwa Essen, das mit Zitrone oder Tomatenmark zubereitet ist - in Alufolie verpackt wird, können sich kleine Aluteile lösen und in die Lebensmittel übergehen. In geringen Mengen ist das nicht akut schädlich, aber zu viel Aluminium wird vom Körper nicht immer ausgeschieden und reichert sich dann im Laufe des Lebens im Organismus an.
Das Metall steht im Verdacht, die Nieren zu schädigen, die Fruchtbarkeit zu verringern, Demenz zu verstärken oder Brustkrebs zu fördern.
Alternativen zu Alufolie: Lebensmittel gesünder und ökologischer einpacken
- Wiederverschließbare Behälter aus Glas oder Edelstahl sind eine gute Alternative. Auch Schraubgläser können infrage kommen für eine hygienische Aufbewahrung.
- Im Kühlschrank kann man Reste vom Essen oder von Lebensmitteln gut auf Tellern lagern, abgedeckt mit einem anderen Teller oder einer Schale.
- Wenn man etwas einwickeln will, gibt es auch wiederverwendbare Wachstücher. Hier sollte man allerdings darauf achten, dass die Tücher nicht gefärbt sind, damit nicht die Farbstoffe ins Essen gelangen.
- Wer nicht auf Folie verzichten kann, sollte Frischhaltefolie verwenden. Sie ist etwas umweltfreundlicher als Alufolie, und es gibt keine gesundheitlichen Bedenken. Trotzdem ist es ein Einwegprodukt.
- In vielen Fällen ist auch Butterbrotpapier zum Einwickeln eine umweltfreundliche Alternative.
Recycelte Alufolie: wenig empfehlenswert
Das Problem bei der Wiederverwertung von Alufolie ist, dass in jedem Produkt mehrere Arten von Aluminium verwendet werden, die sich beim Recyclen nicht mehr trennen lassen. Dann wird das Produkt eingeschmolzen und muss entweder mit frischem Aluminium verdünnt werden, oder es ist nur noch für bestimmte Zwecke einsetzbar.
Diese Recyclingprozesse sind sehr energieintensiv - umweltfreundlich wird Alufolie dadurch also nicht.
Spülen und Wiederverwenden von Alufolie: bedingt möglich
So lange keine Essensreste wie Fette, Gewürze oder Ähnliches an der Alufolie kleben, kann man sie problemlos wiederverwenden. Das geht aber im Grunde nur, wenn man sie lediglich als Abdeckung verwendet hat - oder wenn man etwas Trockenes eingewickelt hat, etwa einen Rührkuchen.
Man kann Alufolie auch spülen, zumindest bei kleineren Verunreinigungen - zumindest, wenn man sicher ist, dass kein salz- oder säurehaltiges Essen damit in Berührung gekommen ist.