Kintsugi ist eine traditionelle japanische Reparaturmethode für Keramikbruchstücke. Perfekt, um kaputt gegangene Lieblingsstücke länger zu behalten und ihnen sogar einen ganz individuellen Look zu geben - mit einer Goldverbindung, die den Makel hervorhebt.
Ursprünglich bzw. beim „echten“ Kintsugi wird japanischer Lack - „Urushi“- verwendet. Die kunstvolle Reparaturtechnik wird seit dem 16. Jahrhundert in Japan für Keramiken angewendet.
Material:
- Keramikbruchstücke
- 2-Komponenten Klebstoff
- Goldpulver
- dünne Holzstäbchen
- ein kleines Schüsselchen zum Anmischen
- Pinsel
- wer mag: dünne Schutzhandschuhe
So geht's:
- In einem kleinen Schüsselchen ein wenig Klebstoff geben - dabei darauf achten, dass beide Komponenten im gleichen Verhältnis verwendet werden.
- Etwas Goldpulver hinzufügen und mit einem Holzstäben vermischen. Der Klebstoff trocknet sehr schnell, daher für jede Verbindung den Klebstoff mit dem Goldpulver neu anmischen.
- Nun auf die gereinigten Scherben (sauber, staubfrei und trocken) mit einem Stäbchen oder Pinsel an der Bruchstelle des Keramikstücks das Gemisch auftragen - entlang des Bruchs in etwa gleichmässig viel aufzutragen.
- Die dazu passende Scherbe vorsichtig ansetzen und ca. 4 Minuten ruhig zusammendrücken. Nach und nach die anderen Teile ergänzen.
- Nach 48 Stunden Trockenzeit ist der Kleber getrocknet. Wer mag, kann anschließend noch mit einem weichen Pinsel entlang der Verbindungen Goldpulver auftragen, um ihnen einen zusätzlichen Glanz zu geben.
Tipp: Ist etwas in viele Teile zersprungen empfiehlt es sich, die einzelnen Verbindungen zunächst etwas trocknen zu lassen.
Hinweis: Es wird empfohlen, Kintsugi Keramiken nicht für heiße Getränke oder warme Speisen zu nutzen. Als Obst- oder Gebäckschalen oder als Übertöpfe für Pflanzen, können sie wieder wie zuvor eingesetzt werden. Mikrowellen-/Spülmaschinenfest sind sie nicht und sollten per Hand gespült werden.
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