Schnell repariert

Unsichtbare Nähte - Matratzenstich, Zauber- oder Leiternaht

Stand
Autor/in
Franziska Lange

Aufgeplatzte Nähte sind super ärgerlich und manchmal knifflig zu reparieren. Näh-Bloggerin Franziska Lange hat super Tipps, wie sie mit einer Zaubernaht unsichtbar verschlossen werden können.

Material

  • Stärkeres Nähgarn (z. Bsp. Jeans-Garn oder „extra stark“) in der Farbe des Stoffes
  • Handnähnadel
  • Evtl. Bügeleisen
  • Schere

So geht's:

1. Nadel vorbereiten:
Faden doppelt legen und so in eine Handnähnadel einfädeln, dass am Ende des Fadens eine Schlaufe entsteht.

2. Faden sichern ohne Knoten
An der Öffnung die Nahtzugaben sorgfältig nach innen bügeln. Am Beginn der Öffnung, kurz nach dem Ende der Maschinennaht, die Nadel in die Nahtzugabe einstechen. Wichtig: Die Nadel darf nur in den Stoff der Nahtzugabe einstechen, nicht aber in den äußeren Stoff!  

3. Den Faden so weit einziehen, bis sich an der Einstichstelle eine kleine Schlaufe bildet.

4. Mit der Nadelspitze die Schlaufe „fangen“ und den Faden straffziehen.

5. Auf diese Weise sitzt der Faden fest im Stoff und ist auch ohne aufwändigen Knoten gesichert.

6. An der „Knotenstelle“ einstechen (nur in den Stoff der Nahtzugabe) und Nadelspitze exakt in der Bügelfalte der Nahtzugabe dort austreten lassen, wo die Maschinennaht endet.

7. Nun die Öffnung im Matratzen- bzw. Leiterstich schließen. Dafür die Jeans drehen, sodass die Öffnung von rechts nach links geschlossen werden kann.

8. Auf der Höhe der Austrittsstelle der Nadel in die gegenüberliegende Bügelfalte der Nahtzugabe einstechen (nur den Stoff der Nahtzugabe fassen). Dabei legt sich der Faden von einer Seite zur anderen über die Öffnung.

9. Nach diesem Prinzip weiterarbeiten und stets nur in den Stoff der gegenüberliegenden Nahtzugabe einstechen. Das Bild erinnert an die Sprossen einer Leiter. Deshalb wird der Matratzenstich oft auch Leiterstich genannt.

10. Nach ein paar Stichen den Faden sanft straffen. Dabei ziehen sich die Nahtzugaben zusammen und verschließen die Öffnung beinahe unsichtbar. Wichtig: Das Straffen des Fadens erfordert Gefühl. Erfolgt das Straffen zu schnell, kann der Faden reißen.

11. Auf diese Weise bis zum Ende der Öffnung und dem Beginn der Maschinennaht nähen. Kurz bevor die Maschinennaht beginnt, die Nadel innerhalb der Nahtzugabe austreten lassen. Den Faden ein bis zweimal um die Nadelspitze legen.

12. Den Faden erneut straffen, sodass sich der Faden nahe am Stoff der Nahtzugabe verknotet. An der Knotenstelle einstechen und die Nadel im Inneren der Nahtzugabe bis zur Maschinennaht führen. Nadel kurz vor einem Fadensteg der Maschinennaht austreten lassen.

13. Erneut Faden um die Nadel legen und straffen, sodass sich ein Knoten um den Fadensteg der Maschinennaht legt.

14. Nadel wieder einstechen, im Inneren der Nahtzugabe führen und an einer beliebigen Stelle der Maschinennaht austreten lassen.

15. Faden unter Spannung nahe am Stoff abschneiden. Auf diese Weise rutscht er im Inneren unter die Nahtzugabe und ist von außen nicht mehr zu sehen.

16. Die Öffnung ist geschlossen und die Jeans repariert, ohne dass die Naht von außen zu erkennen ist.

So geht die unsichtbare Naht

Faden doppelt legen und so in eine Handnähnadel einfädeln, dass am Ende des Fadens eine Schlaufe entsteht.
Faden doppelt legen und so in eine Handnähnadel einfädeln, dass am Ende des Fadens eine Schlaufe entsteht. Bild in Detailansicht öffnen
Am Beginn der Öffnung, kurz nach dem Ende der Maschinennaht, die Nadel in die Nahtzugabe einstechen.
An der Öffnung die Nahtzugaben sorgfältig nach innen bügeln. Am Beginn der Öffnung, kurz nach dem Ende der Maschinennaht, die Nadel in die Nahtzugabe einstechen. Wichtig: Die Nadel darf nur in den Stoff der Nahtzugabe einstechen, nicht aber in den äußeren Stoff! Bild in Detailansicht öffnen
Den Faden so weit einziehen, bis sich an der Einstichstelle eine kleine Schlaufe bildet.
Den Faden so weit einziehen, bis sich an der Einstichstelle eine kleine Schlaufe bildet. Bild in Detailansicht öffnen
Mit der Nadelspitze die Schlaufe „fangen“ und den Faden straffziehen.
Mit der Nadelspitze die Schlaufe „fangen“ und den Faden straffziehen. Bild in Detailansicht öffnen
Auf diese Weise sitzt der Faden fest im Stoff und ist auch ohne aufwändigen Knoten gesichert.
Auf diese Weise sitzt der Faden fest im Stoff und ist auch ohne aufwändigen Knoten gesichert. Bild in Detailansicht öffnen
An der „Knotenstelle“ einstechen (nur in den Stoff der Nahtzugabe) und Nadelspitze exakt in der Bügelfalte der Nahtzugabe dort austreten lassen, wo die Maschinennaht endet.
An der „Knotenstelle“ einstechen (nur in den Stoff der Nahtzugabe) und Nadelspitze exakt in der Bügelfalte der Nahtzugabe dort austreten lassen, wo die Maschinennaht endet. Bild in Detailansicht öffnen
Nun die Öffnung im Matratzen- bzw. Leiterstich schließen. Dafür die Jeans drehen, sodass die Öffnung von rechts nach links geschlossen werden kann.
Nun die Öffnung im Matratzen- bzw. Leiterstich schließen. Dafür die Jeans drehen, sodass die Öffnung von rechts nach links geschlossen werden kann. Bild in Detailansicht öffnen
Auf der Höhe der Austrittsstelle der Nadel in die gegenüberliegende Bügelfalte der Nahtzugabe einstechen (nur den Stoff der Nahtzugabe fassen). Dabei legt sich der Faden von einer Seite zur anderen über die Öffnung.
Auf der Höhe der Austrittsstelle der Nadel in die gegenüberliegende Bügelfalte der Nahtzugabe einstechen (nur den Stoff der Nahtzugabe fassen). Dabei legt sich der Faden von einer Seite zur anderen über die Öffnung. Bild in Detailansicht öffnen
Nach diesem Prinzip weiterarbeiten und stets nur in den Stoff der gegenüberliegenden Nahtzugabe einstechen. Das Bild erinnert an die Sprossen einer Leiter. Deshalb wird der Matratzenstich oft auch Leiterstich genannt.
Nach diesem Prinzip weiterarbeiten und stets nur in den Stoff der gegenüberliegenden Nahtzugabe einstechen. Das Bild erinnert an die Sprossen einer Leiter. Deshalb wird der Matratzenstich oft auch Leiterstich genannt. Bild in Detailansicht öffnen
Nach ein paar Stichen den Faden sanft straffen.
Nach ein paar Stichen den Faden sanft straffen. Bild in Detailansicht öffnen
Dabei ziehen sich die Nahtzugaben zusammen und verschließen die Öffnung beinahe unsichtbar. Wichtig: Das Straffen des Fadens erfordert Gefühl. Erfolgt das Straffen zu schnell, kann der Faden reißen.
Dabei ziehen sich die Nahtzugaben zusammen und verschließen die Öffnung beinahe unsichtbar. Wichtig: Das Straffen des Fadens erfordert Gefühl. Erfolgt das Straffen zu schnell, kann der Faden reißen. Bild in Detailansicht öffnen
Auf diese Weise bis zum Ende der Öffnung und dem Beginn der Maschinennaht nähen. Kurz bevor die Maschinennaht beginnt, die Nadel innerhalb der Nahtzugabe austreten lassen. Den Faden ein bis zweimal um die Nadelspitze legen.
Auf diese Weise bis zum Ende der Öffnung und dem Beginn der Maschinennaht nähen. Kurz bevor die Maschinennaht beginnt, die Nadel innerhalb der Nahtzugabe austreten lassen. Den Faden ein bis zweimal um die Nadelspitze legen. Bild in Detailansicht öffnen
Den Faden erneut straffen, sodass sich der Faden nahe am Stoff der Nahtzugabe verknotet. An der Knotenstelle einstechen und die Nadel im Inneren der Nahtzugabe bis zur Maschinennaht führen. Nadel kurz vor einem Fadensteg der Maschinennaht austreten lassen.
Den Faden erneut straffen, sodass sich der Faden nahe am Stoff der Nahtzugabe verknotet. An der Knotenstelle einstechen und die Nadel im Inneren der Nahtzugabe bis zur Maschinennaht führen. Nadel kurz vor einem Fadensteg der Maschinennaht austreten lassen. Bild in Detailansicht öffnen
Erneut Faden um die Nadel legen und straffen, sodass sich ein Knoten um den Fadensteg der Maschinennaht legt.
Erneut Faden um die Nadel legen und straffen, sodass sich ein Knoten um den Fadensteg der Maschinennaht legt. Bild in Detailansicht öffnen
Nadel wieder einstechen, im Inneren der Nahtzugabe führen und an einer beliebigen Stelle der Maschinennaht austreten lassen.
Nadel wieder einstechen, im Inneren der Nahtzugabe führen und an einer beliebigen Stelle der Maschinennaht austreten lassen. Bild in Detailansicht öffnen
Faden unter Spannung nahe am Stoff abschneiden. Auf diese Weise rutscht er im Inneren unter die Nahtzugabe und ist von außen nicht mehr zu sehen.
Faden unter Spannung nahe am Stoff abschneiden. Auf diese Weise rutscht er im Inneren unter die Nahtzugabe und ist von außen nicht mehr zu sehen. Bild in Detailansicht öffnen
Die Öffnung ist geschlossen und die Jeans repariert, ohne dass die Naht von außen zu erkennen ist.
Die Öffnung ist geschlossen und die Jeans repariert, ohne dass die Naht von außen zu erkennen ist. Bild in Detailansicht öffnen

Noch mehr Ideen von Franziska Lange finden Sie hier
www.vonlangehand.de

Noch mehr Ideen von Franziska Lange

Einfach kreativ Adventskalender mit Milchtüten basteln

Ran an die leeren Saft- und Milchtüten, denn daraus werden 24 kleine, tägliche Begleiter! Näh-Bloggerin Franziska Lange versteckt in Sternen, Bäumchen oder Häuschen kleine Leckereien oder Botschaften. Hier gehts zur Nähanleitung.

ARD-Buffet Das Erste

Stand
Autor/in
Franziska Lange