Wichtige Details über die Gesundheit liefert die Untersuchung des Augenhintergrunds, also der Netzhaut mit Sehnerv und Blutgefäßen. Geringfügigste Veränderungen werden hier erkennbar und lassen Rückschlüsse auf das gesamte Blutgefäßsystem zu.
Bluthochdruck
Verengungen und Minderdurchblutung weisen beispielsweise auf Bluthochdruck hin und können Auskunft über das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko geben.
Diabetes
Mit einem tiefen Blick hinein ins Auge kann bei Menschen mit Diabetes festgestellt werden, ob der Blutzucker richtig eingestellt ist. Winzige Blutungen, Aussackungen oder Gefäßneubildungen an den Gefäßen auf der Netzhaut sind typisch für Diabetes.
Diabetes ruft häufig Schäden an der Netzhaut hervor. Man spricht dann von einer diabetischen Retinopathie oder einer diabetischen Makulopathie. Beides kann dazu führen, dass die Betroffenen schlechter sehen. Unbedingt vorbeugen und behandeln!
Fehlfunktion der Schilddrüse
Eine Fehlfunktion der Schilddrüse lässt sich im Auge ebenfalls erkennen. Hierbei zeigt sich die Lederhaut, das „Weiße“ über der Iris unterhalb des Oberlides, an einem oder beiden Augen. Betroffen hiervon sind oft Frauen zwischen 20 bis 40 Jahren.
Rheuma
Rheuma befällt manchmal zuerst die Augen – in Form einer Iritis (Regenbogenhautentzündung).
Borreliose
Infolge einer Borreliose können sich Bindehaut, Hornhaut oder Lid entzünden. Bei etwa jedem zehnten Betroffenen tritt zu Beginn der Erkrankung eine follikuläre Konjunktivitis auf.
Medizin Herzschwäche: Prognose mit Blick in die Augen?
Mit einem Blick in die Augen lässt sich so manche Krankheit wie Diabetes oder Multiple Sklerose an der Netzhaut oder den Blutgefäßen ablesen. Funktioniert das auch bei Herzschwäche?