Das müssen Sie beachten

Erdbeeren für Balkon und Terrasse

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Zwischen Ende April und Anfang Mai, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind, ist der optimale Zeitpunkt zum Auspflanzen von vorgezogenen Erdbeerjungpflanzen, die es jetzt in Baumschulen und Gartencentern zu kaufen gibt.

Also los geht’s mit den Erdbeeren für den Balkon.

Welche Sorten sind für den Topf oder Balkonkasten geeignet?

Es gibt einmaltragende und immertragende Sorten. Für den Topf sind die sog. immertragenden Sorten gut geeignet, weil sie bei richtiger Pflege die ganze Saison hindurch frische Früchte liefern.

z.B. "Camara", "Cupido", "Siskeep", "Mara des Bois", "Aromastar", und "Pink Princess", "Waldkönigin", "Parfum Fraisibelle, "Parfum Ewige Liebi", "double Pleasure", "Standing Pink Wonder".

Gerne auch verschiedene Sorten im Blumenkasten kombinieren.

Welchen Standort mögen Erdbeeren?

Erdbeeren lieben Sonne. Stehen die Erdbeerpflanzen im Schatten, entwickeln sie vermehrt Blätter und das Aroma der Früchte leidet. Mehr als fünf Stunden sollten sie auf dem Balkon jedoch nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. Sonst trocknet die Erde zu schnell aus und die Pflanzen leiden.

Was ist der richtige Topf oder Pflanzgefäß?

Blumenkübel, Hängeampel, Balkonkasten…. es ist nahezu jedes Gefäß möglich, dass Abflusslöcher für überschüssiges Gießwasser hat und ausreichend Platz für die Wurzeln bietet (mindestens 15 cm hoch). Wichtig, je kleiner das Volumen, desto häufiger muss gegossen werden. Tontöpfe sind besser als Plastik-Gefäße. Für kletternde Sorten muss der Kübel ein entsprechendes Spalier besitzen.

Erdbeerpflanze im Topf

Welche Erde ist geeignet?

Handelsübliche Blumenerde enthält in der Regel zu viel Dünger für die salzempfindlichen Erdbeeren. Daher besser Beeren-, Anzucht- oder Rhododendronerde verwenden. Ein leicht saurer Boden (pH-Wert von 6-7) bekommt den Erdbeeren besser. Die Erde sollte durchlässig und humusreich sein.

Tipp: Erdbeeren mögen keine frisch bearbeitete Erde, daher sollte das Substrat ein bis zwei Wochen vor dem Auspflanzen vorbereitet werden.

Wie viele Pflanzen dürfen in einen Topf?

Ein Topf mit einem Durchmesser von 20 Zentimetern reicht für eine Pflanze. Alternativ tut es auch ein 50 Zentimeter langer Kasten für zwei Pflanzen, die Erdbeeren werden in einem Abstand von 20 Zentimetern in die Erde gesetzt.

Zunächst unten im Topf über den Abflusslöchern eine Drainage aus Blähton oder Tonscherben legen. Dann mit entsprechender Erde auffüllen.

Beim Eintopfen darauf achten, dass der Wurzelballen unter der Erde ist und das Herz den Himmel sieht. Dann angießen.

Ist Stroh notwendig?

Sobald sich erste kleine Früchte zeigen, sollten Sie den Boden mit Stroh abdecken, so wird nicht nur die Verdunstung minimiert. Die Früchte sind auch besser vor Fäulnisbildung geschützt, da sie nicht direkt auf der Erde liegen.

Erdbeeren an der Pflanze

Wie pflegt man die Erdbeeren?

Erdbeeren müssen regelmäßig gegossen werden, sie haben einen verhältnismäßig hohen Wasserbedarf. Staunässe ist dabei jedoch zwingend zu vermeiden, da diese von den Pflanzen überhaupt nicht toleriert wird.

Um den Nährstoffbedarf zu decken, sollte organischer Dünger (wie Laubhumus, Rindenkompost oder Hornspäne) verabreicht werden. Gelbe Blätter sollten regelmäßig entfernt werden, wobei sie einfach abgezupft werden können.

Was passiert nach der Ernte im Spätsommer/Herbst?

Nach der Ernte werden sämtliche Triebe bis auf das Herz abgeschnitten. Wer neue Pflanzen züchten möchte, lässt die Ableger stehen. Ansonsten werden diese ebenfalls abgeschnitten. Gelbe Blätter können im Übrigen regelmäßig entfernt werden, wobei sie einfach abgezupft werden können.

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Autor/in
SWR Fernsehen