Ernährung

Sind Fischstäbchen wirklich so ungesund?

Stand
Autor/in
Anja Tanas
Onlinefassung
Leonie Maderstein

Sie sind die Rettung, wenn es mal schnell gehen muss: Fischstäbchen und Backfisch. Rein in die Pfanne und weg ist der Hunger. Ihr Ruf? Nicht so prickelnd. Was steckt eigentlich in Fischstäbchen, was davon ist gesund für uns und wie können wir auf nachhaltigen Fischfang auch bei den panierten Versionen achten?

Was steckt in Fischstäbchen?

Fischstäbchen werden in der Regel aus Alaska-Seelachs (Familie der Dorsche) zubereitet. Dieser Fisch ist, wie Fisch allgemein, ein sehr gesundes Lebensmittel: viel hochwertiges Eiweiß, Vitamin A und D und auch B-Vitamine. Und auch bei der Jod-Versorgung kann Lachs punkten. Und fettreiche Fische (Hering, Lachs, Makrele…) liefern wichtige Omega-3-Fettsäuren.

Aber: Fisch macht meist den kleineren Teil des Fischstäbchens aus. Der größere Teil ist die Panade – vorfrittiert, oft mit Weizenmehl hergestellt, Backtriebmittel, Milchpulver und einiges an Salz. Fischstäbchen haben Paniermehl in der „Knusperhülle“, Backfisch in der Regel einen Teig mit Mehl und Ei.

Fischstäbchen

Was ist besser: Fischstäbchen im Backofen oder in der Pfanne?

Fettfrei im Backofen backen oder in gesundem Olivenöl oder Rapsöl braten – dabei auf keinen Fall die Panade sehr dunkel werden lassen, sonst können am heimischen Herd ungesunde Stoffe entstehen. Und auf die Angaben zur Zubereitung auf der Packung achten. Geschmacklich hat hier natürlich jeder seine eigenen Vorlieben. Im Zweifel verschiedene Hersteller ausprobieren und so den persönlichen Favoriten finden.

Nachhaltiger Fisch: Siegel können helfen

Die Überfischung der Meere ist je nach Ort und Fischart bedrohlich für die Bestände. Fisch und Meerestiere generell sollten als Delikatesse betrachtet und behandelt werden.

Auch Siegel können beim Kauf helfen: Produkte, die z.B. das Siegel des Marine Stewardship Council (MSC) tragen, weisen auf die Unterstützung einer nachhaltigen Fischerei hin.

Analog dazu gibt es ein Siegel für die nachhaltige und umweltfreundliche Fischzucht: Aquaculture Stewardship Council (ASC).

Wer genauer wissen will, wie es um die Fischbestände bestellt ist, kann sich z.B. beim WWF oder bei Greenpeace erkundigen, oder die Fischfanggebiete der FAO auf der Website anschauen.

Weitere Informationen:

Rezept zum Selbermachen:

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