Daten aus einem Backup laden
Wenn das neue Gerät mit dem gleichen Betriebssystem läuft wie das alte, kann es die Daten aus einem sogenannten Backup neu laden – vorausgesetzt, auf dem alten Smartphone wurde ein solches gemacht. Dabei speichert ein häufig herstellereigener Server (wie iCloud bei Apple oder Google Drive bei Android) viele der persönlichen Einstellungen, z.B. heruntergeladene Apps oder gespeicherte Kontakte. Die Daten sind mit einem persönlichen Account verknüpft. So erkennt das neue Handy ein bereits bestehendes Backup bei der ersten Anmeldung und kann es nach Wunsch dann auch größtenteils bereitstellen.
Übrigens: Regelmäßig ein Backup zu speichern, ist nicht nur bei einem Gerätewechsel sinnvoll. Hat das Smartphone zum Beispiel einen technischen Defekt und muss auf Werkseinstellungen zurückgesetzt werden, können die Daten danach erneut geladen werden.
Sicherung auf PCs und Festplatten
Neben diesen Server-Backups, bei denen die Daten über das Internet an ihren Speicherort übertragen werden, gibt es auch die Möglichkeit, gewisse Inhalte auf dem eigenen Rechner oder – noch besser – einer eigenen Festplatte zu sichern. Das bietet sich vor allem für Foto- und Videomaterial an. Denn: Häufig nehmen diese Dateien den größten Speicherplatz in Anspruch – und der ist zumindest bei den kostenlosen Serverdiensten begrenzt. Über das USB-Kabel, mit dem das Handy auch geladen wird, kann man es an den Computer anschließen. Und dann wie bei einer Fotokamera die Bilder und Videos aus einem Ordner auf einen USB-Stick oder eine Festplatte verschieben oder kopieren. Rückwärts geht das auch – so können zum Beispiel Fotos von der Festplatte dann auch wieder auf ein neues Gerät geschoben werden.
Übrigens: Mit sogenannten OTG-Adaptern (OTG = On-the-Go) lassen sich USB-Sticks auch direkt an das Smartphone anschließen.
In-App-Daten sichern
In vielen der typischen Anwendungen werden auch sogenannte In-App-Daten gespeichert. Spieleapps merken sich zum Beispiel die letzten Spielstände, in WhatsApp bleiben die Chats von Anfang an vorhanden, wenn man sie nicht selbst löscht. Aber solche Apps, die nicht vom Smartphone-Hersteller bzw. Betriebssystem-Hersteller (Google für Android bzw. Apple für iPhones) selbst angeboten werden, laufen auch nicht über seine Server. Deshalb werden sie bei Datensicherungen und Backups nur eingeschränkt berücksichtigt.
Ob und wie man Daten, die in der App selber gespeichert sind, umziehen kann, hängt von der jeweiligen App selbst ab. WhatsApp bietet zum Beispiel die Möglichkeit, in regelmäßigen Abständen ein Chat-Backup automatisch durchzuführen. Chatverläufe und Fotos werden dann in der sogenannten Cloud gespeichert.
Dafür sind sie auf einem neuen Handy nach kurzem Laden wieder verfügbar.
Eine gute Nachricht gibt es für In-App-Käufe: Hat man in Apps zusätzliche Funktionen zugekauft, sind diese in der Regel nicht verloren. Man muss sie aber häufig über eine extra Schaltfläche (z.B. „In-App-Käufe laden“, „Restore Settings“ o.ä.) noch einmal neu anfordern.