1. Online-Status verbergen
Beim Online-Status zeigt WhatsApp Ihren Gesprächspartnern, ob Sie WhatsApp gerade benutzen. “Online” heißt, Sie haben die App offen (auch im Hintergrund), “zuletzt online” sagt, wann Sie die App geschlossen haben. Unter Account, Datenschutz, lässt sich das ausschalten, allerdings sehen Sie dann auch nicht mehr, wann und ob Ihre Kontakte online sind.
2. Blaue “gelesen”-Häkchen nicht anzeigen
Unter Einstellungen, Account, Datenschutz, Lesebestätigung lässt sich das ausschalten. Nachteil: auch Sie sehen nicht, wenn und ob Ihre Nachrichten gelesen werden. Wichtig: In Gruppenchats werden weiterhin Lesebestätigungen gesendet, das lässt sich nicht ausschalten.
3. Bilder und Videos auf dem Gerät finden
Bei Android-Smartphones speichert WhatsApp standardmäßig die Fotos und Videos auf der Speicherkarte im Ordner WhatsApp/Media. Wenn es keine Speicherkarte gibt oder je nach Android-Version sind sie im gleichnamigen Ordner im internen Speicher zu finden. Beim iPhone ist voreingestellt, dass die Mediendaten in den Aufnahmen landen.
4. Nur einzelne Kontakte hochladen
Bei modernen Android-Smartphones lassen sich auf einem Gerät mehrere Benutzer einrichten. Für Daten und Kontakte, die WhatsApp nicht sehen soll, müssen Sie ein eigenes Benutzerkonto anlegen. Das ist umständlich in der Bedienung, aber sicherer. Sie laden dann nur die erwünschten Kontakte hoch.
5. Chat-Backup
Auf Android-Smartphones legt WhatsApp für jeden Tag ein lokales Backup an, die letzten sieben Tage sind verfügbar. Ein früherer Zustand kann damit wiederhergestellt werden, dann überschrieben Sie aber die seither geführten Chats. Das lokale Backup liegt im Ordner WhatsApp/Databases. Täglich kann alles auch in der Cloud gespeichert werden, auf dem Google Drive. Das wird aber beim nächsten Backup, also morgen, überschrieben. Auf dem iPhone speichert WhatsApp Backups über die iCloud oder iTunes ab. Einstellungen, Chats, Chat-Backup.
6. Persönliche Daten (ein wenig) schützen
Die Chats sind verschlüsselt, aber WhatsApp und damit Facebook sind nicht an den Inhalten interessiert. Es geht darum zu erfahren, wer schreibt wem, aber auch wann und wo ist er dabei. Das lässt tiefe Rückschlüsse auf den Tagesablauf und Beziehungen zu. Darum geht es. WhatsApp ist nicht deshalb kostenlos, weil das eine nette Firma ist. Wenn etwas nichts kostet, zahlen wir mit unseren Daten. Wir sind nicht der Kunde, wir sind die Ware, die verkauft wird.
7. Fake-Nummern im Adressbuch
Manche Nutzer haben PINs als Telefonnummern getarnt im Adressbuch. Dagegen ist im Prinzip nichts zu sagen, wenn die PINs durch weitere Ziffern ersetzt werden und somit aussehen wie echte Rufnummern. Allerdings müssen Sie sich bewusst sein, dass diese Daten im Prinzip öffentlich sind, wenn sie zu WhatsApp hochgeladen werden.
8. Kontakte blockieren
Es gibt nervige Zeitgenossen, von denen Sie keine Nachrichten mehr bekommen wollen, dann können Sie sie blockieren. Einstellungen, Account, Datenschutz, Blockiert, Kontakt hinzufügen, dann den entsprechenden Kontakt auswählen. Oder direkt aus einem Chat heraus auf den Kontakt klicken und blockieren. Dann kommen keine Nachrichten, Statusmeldungen, etc. mehr an. Umgekehrt bekommt der Blockierte auch keine Aktualisierungen mehr von Ihnen. Der Blockierte wird damit nicht aus der Kontaktliste entfernt. Die Blockierung kann wieder aufgehoben werden. Was derjenige während der Zeit geschrieben hat und nicht zugestellt wurde, wird nicht mehr nachgeliefert und kann nicht mehr gelesen werden.
9. WhatsApp auf dem Tablet nutzen
Die App lässt sich nur auf Smartphones installieren, auf dem Tablet geht es nicht. Mit WhatsApp Web lässt sich aber mit weniger Komfort WhatsApp über einen Browser aufrufen. Ein Smartphone mit der App brauchen Sie aber dennoch, um die Verbindung zunächst herzustellen.
10) Account komplett löschen
Nicht einfach die App deinstallieren, sondern vorher in der App den Account unter Einstellungen, Account löschen. Danach werden nach Angaben von WhatsApp alle Daten wie Chats etc. gelöscht. Wenn Sie die Daten wirklich los werden wollen, sollten Sie sicher sein, dass Sie auch alle Backup-Dateien löschen.
Wer WhatsApp nicht mag, findet genug sicherere Alternativen
Alle nutzen WhatsApp, aber es gibt jede Menge sichere Alternativen, bei denen nicht das gesamte Adressbuch hochgeladen werden muss. Allen voran seien hier Threema und Telegram genannt. Threema kostet einmalig je nach Betriebssystem knapp 4 Euro, dafür kann die App anonym genutzt werden, es gibt keine Werbung und die Daten sind sicher. Telegram ist kostenlos und hat den Vorteil, dass sogenannte Kanäle eingerichtet werden können, über die Nachrichten gleichzeitig an viele Nutzer geschickt werden können, wie bei einem Fernsehsender. Das bBlöde ist, wenn alle Freunde bei WhatsApp sind, ist man bei den Alternativen ziemlich alleine.