Energieräuber
Wenn Sie sich oft müde und schlapp fühlen, werfen Sie einen kritischen Blick auf Ihre Essensgewohnheiten. Besonders folgende Nahrungsmittel sollten Sie für einige Zeit (am besten einen Monat) aus Ihrem Speiseplan verbannen - und schauen, ob es Ihnen dadurch besser geht bzw. Sie sich aktiver fühlen:
Gluten: Das Eiweiß steckt in Getreide (Weizen, Emmer, Kamut…), also in Brot, Frühstücksmüsli, vielen Snacks, Saucen, wird als Bindemittel verwendet und in vielen Fertigprodukten als Stabilisator eingesetzt - gar nicht so einfach zu umgehen. Aber es kann sich lohnen: Gluten ist zwar für die meisten sehr gut verträglich, aber es hat eben auch keine großen gesundheitlichen Nutzen. Und: Gluten macht auch bei gesunden Menschen die Darmschleimhaut kurzzeitig nach dem Essen durchlässig- im Extremfall kann das eine gestörte Darmschleimhautbarriere („Leaky-Gut-Syndrom“) hervorrufen. Außerdem gibt es durch Gluten oft einen sehr starken Blutzuckerreiz im Körper.
Milchprodukte: Wer eine Laktoseintoleranz hat, fühlt sich nach einem Glas Milch oder Joghurt oft müde oder aufgebläht. Dann sollte man Milchprodukte auf jeden Fall weglassen. Außerdem steckt in Milch unter anderem das Protein Kasein. Haben wir zu viel davon im Körper, kann es zu einer energieraubenden Immunreaktion kommen. Greifen Sie stattdessen zu pflanzlichen Produkten wie Reis-, Mandel-, Nuss- oder Kokosmilch
Zucker / Süßstoff: Durch zu viel Zucker bilden sich in unseren Körper schädliche Zuckermoleküle, die unsere eigenen Proteine beschädigen können. Das ist ein Auslöser für Energiemangel. Außerdem kann zu viel Zucker es unserem Körper schwer machen, bestimmte Mineralien wie Calcium oder Magnesium gut aufzunehmen. Außerdem vernichtet Zucker (vor allem Zuckerersatz wie Saccharin, Sucralose oder Aspartam) gesunde Darmbakterien. Auch Süßstoff ist keine gesunde Alternative, im Gegenteil - diese treiben den Blutzuckerspiegel noch mehr in die Höhe als herkömmlicher Zucker.
Transfette: Finden sich oft in Chips, Pommes, Keksen und vielen anderen Fertigprodukten, können aber auch entstehen, wenn wir Öle zum Kochen verwenden, die nicht hoch erhitzbar sind.
Energiegeber
Grünes Gemüse: Vor allem dunkelgrünes Gemüse und Kräuter sollten hier an erster Stelle kommen. Das hilft mit seinem Pflanzenfarbstoff Chlorophyll dem Sauerstofftransport in unserem Körper und hat viele wichtige Mineralien wie Magnesium oder Kalium. Auf dem Teller sollte also Kohlgemüse, Mangold, Pak Choi, Basilikum, Petersilie oder auch Koriander landen. Bittergemüse wie z.B. Chicorée oder Artischocken sind auch eine gute Wahl - sie können mit ihren Bitterstoffen Heißhunger hemmen. Grün heißt also: Go!, nicht nur im Straßenverkehr sondern auch für Ihre Einkaufsliste.
Rohkost: Enthält viel Wasser, Ballast- und Nährstoffe sowie Enzyme, die unseren Stoffwechsel und unsere Verdauung unterstützen. Hinweis: Eher nicht abends essen und testen, ob man Rohkost gut verträgt. Hier tickt jede und jeder ein bisschen anders.
Gesunde Fette und Öle: Fett und Öl ist nicht per se schlecht. Sie sollten nur schauen, dass Sie ein gesundes Fett in der Küche verwenden. Greifen Sie zu Fetten, die viel Omega-3-Fettsäuren in sich haben. (Leinöl, Walnussöl, bei Lebensmitteln u.a. Wildlachs oder Hering). Achten Sie beim Kauf des Öls auf Hinweise wie „unter Ausschluss von Licht, Hitze und Sauerstoff gepresst“ oder das „Omega safe“-Zeichen. Denn: Omega-3-Fettsäuren sind ziemlich hitzeempfindlich. Wichtig auch, wenn Sie Öle stark erhitzen: Verwenden Sie zum Braten also lieber ein gutes Olivenöl (Am besten Extra vergine)
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