Ernährung

Oliven - lecker und gesund

Stand

Es gibt schätzungsweise mehr als 1000 verschiedene Olivensorten. Beim Einkauf unterscheiden wir ganz grob zwischen grünen und schwarzen Oliven. Aber was ist eigentlich der Unterschied, außer der Farbe? Hier erfahren Sie es!

Bei den grünen Oliven ist die bekannteste Sorte Manzanilla aus Spanien; bei den schwarzen sind es die Kalamata-Oliven aus Griechenland.

Grafik: Unterschied grüne und schwarze Oliven

Warum werden Oliven manchmal schwarz gefärbt?

Unreife Oliven lassen sich leichter ernten, man kann sie einfach vom Baum schütteln. Reife Oliven müssen vorsichtig von Hand geerntet werden, da die Schale leicht aufplatzt. Durch das Färben kann man außerdem den langen Reifungsprozesse zu umgehen.

Wie erkenne ich gefärbte Oliven?

Schwarze Oliven als Antipasti
Schwarze Oliven als Antipasti

Gefärbt wird mit Eisengluconat (E579) oder Eisenlactat (E585). Das ist rechtlich erlaubt, muss aber in der Zutatenliste ersichtlich sein. Alternativ findet man auch den Hinweis „geschwärzt“.

Echte schwarze Oliven haben eine unregelmäßige grau/violette bis schwarze Färbung und einen dunklen inneren Kern. Gefärbte Oliven haben einen hellen Kern (wie unreife, grüne Oliven) und eine sehr gleichmäßige, tiefschwarze Färbung außen.

Oliven mit Kern oder ohne Kern?

Oliven mit Kern halten das Aroma länger. Ohne Kern bieten sie eine größere Angriffsfläche für Lake/Flüssigkeit.

Tipp für viel Aroma: Bei Oliven ohne Kern darauf achten, dass sie in eigenem Öl eingelegt sind

Oliven aus Bioanbau oder konventionell?

Bio-Produkte enthalten weniger Zusatz- und Konservierungsstoffe, außerdem weisen sie einen höheren Gehalt an Antioxidantien auf, da keine Pestizide und hochgezüchtete Sorten verwendet werden. Noch ein Pluspunkt bei Bio-Produkten: hier wird eher hochwertigeres Öl (oftmals extra natives Olivenöl) verwendet, bei konventionell hergestellten Produkten kommt hauptsächlich Sonnenblumen- oder Rapsöl zum Einsatz.

Gut zu wissen!
Oliven im Glas+ keine Übergänge von Schadstoffen ins Lebensmittel
+ geschmacks- und geruchsneutral, gasdicht
- keine gute Ökobilanz
Oliven in der Dose+ längste Haltbarkeit
+ höchste Recyclingrate
- Salzlösungen führen zu Übergang giftiger Stoffe ins Lebensmittel
- BPA-Beschichtung gesundheitlich fragwürdig
Oliven in der Tüte- Übergang von Schadstoffen v.a. bei falscher Lagerung/Nutzung (Hitze etc.)
Oliven von der Feinkosttheke+ oftmals aromatischer
+ weniger Verpackungsmüll & Kauf an Bedarf angepasst
- geringere Haltbarkeit, höhere potentielle Keimbelastung
Oliven in ÖlZusätzliche Kalorien, außerdem oftmals kein natives Olivenöl, sondern günstigere Alternativen (konventionell)
Oliven in SalzlakeDie Salzlake erhöht den Salzgehalt im Produkt (zusätzlich zum bereits durch die Fermentierung vorhandenen Salz)
Oliven mit FüllungBeachten bei bspw. Paprika: oftmals besteht die Füllung nur aus Paprikapaste und keinen „echten“ Paprika
Stand
Autor/in
SWR Fernsehen