Die transecuadorianische Bahn ist 450 Kilometer lang und führt von der Pazifikküste hinauf ins Hochland der Anden. Noch heute wird Präsident Eloy Alfaro, unter dem der Bau der Bahn vor mehr als 100 Jahren vollendet wurde, verehrt wie ein Held. Abenteuerlich ist die Reise immer noch, begleitet werden wir von Mopedfahrern, die in Ermangelung von Bahnschranken unterwegs die Bahnübergänge sichern.
Sie gilt als "spektakulärste Eisenbahnstrecke Südamerikas". Tief unten in der Schlucht des Rio Chanchán beginnt das Herzstück des Schienenstrangs, die Nariz del Diablo, die Teufelsnase, ein 100 Meter großer Felsvorsprung. Im Zickzack überwindet hier der Zug 500 Höhenmeter. Keine Fahrt für zarte Gemüter, einst wurde den Fahrgästen zur Beruhigung ein Schluck selbstgebrannter Schnaps angeboten.
(ESD: 20.05.2017)