Hauptteil dieser Folge ist der Film von Dieter Heins & Johannes Zosel mit dem Titel: "Romantik per Fahrkarte – Kleine Psychologie des Reisens".
Im TEE von Frankfurt nach Amsterdam tauchen wir ein in die Welt der Manager, voll Wichtigkeit, Langeweile, Überbeanspruchung und vornehmer Abgespanntheit. Im Luxuszug geben sie sich die Reichen ein Stelldichein.
Man arbeitet im Zug weiter, man reist, um störende Entfernungen zu überwinden. Der Zug ist nur Mittel zum Zweck. Auch an jene ist gedacht, deren Tätigkeit keine Unterbrechung verträgt. Der Schreibtisch nebst Sekretärin und Telefon reisen mit. Die gleichzeitige Fortbewegung, deren Tempo stetig steigt, wird als notwendiges Übel empfunden.
Wer den Weg, die Reise, genießen will, denkt an die Postkutsche. Zurück zu den Anfängen. Wir fahren mit Dampf auf der Zillertal- und Achensee-Bahn. Auf der Suche nach Romantik schraubt man seine Ansprüche zurück. Man kommt von weit her, um sich schüttelnd und stoßende den Berg hinaufbefördern zu lassen.
Weitere Beiträge sind:
- Die Schienenbusse auf der Schwäbischen Alb wurden Anfang März 1997 durch moderne Nahverkehrstriebwagen ersetzt.
- Ein Film über die Moseltalbahn, das so genannte "Saufbähnchen", kurz vor seiner Stilllegung Ende 1962.
(ESD: 22.02.1997)