Die Bahnstrecke ist dabei etwa doppelt so lange wie die Luftlinie.
Den ersten Teil der Moseltalbahn bis Cochem legen mit einem Dampfzug zurück. Hier müssen wir umsteigen, denn durch den Kaiser-Wilhelm-Tunnel, den bis 1988 längsten Eisenbahntunnel Deutschlands, dürfen keine Dampfzüge fahren. Alte deutsche Kinofilme und historische Schmalfilme erzählen vom Saufbähnchen, einer Neben-Bahn, die es längst nicht mehr gibt. Das 1000 m lange Moselhangviadukt der Moselhauptbahn ist eines der eindrucksvollsten Motive der Mittelmosel. Direkt darüber werden steile Weinberge mit Hilfe von Zahnradbahnen bewirtschaftet, wir schauen dem Winzer bei der Arbeit zu und fahren "Achterbahn".
Nach Traben-Trarbach verkehrt noch eine kleine Stichbahn für Pendler und Touristen, dort kann man die größte Sammlung von Buddhafiguren Europas besuchen. Mit einem Blick über die Grenze nach Luxembourg endet die romantische Moselfahrt.
(ESD: 12.01.2016)