Folge 433

Big Boy

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Autor/in
Hagen von Ortloff
Hagen von Ortloff

Es gibt auf der Welt eine Reihe von Dampflokomotiven, die einen legendären Ruf besitzen. Neben der Rocket, dem Adler, der Mallard und zahlreichen anderen Loks gehört auch der Big Boy dazu.

Die Lok mit dem Spitznamen "großer Junge" ist eine der größten Dampflokomotiven der Welt. (Die größte war die Yellowstone, und die stärkste Seriendampflok war die Y6b der Norfolk & Western.) Sie wurde von Union Pacific in den 40er Jahren auf die Schiene gesetzt.
Die Union Pacific Railroad ist die älteste nordamerikanische Transkontinentalbahn. Gegründet 1862, führte sie mit einer Länge von 3.003 Kilometern von Omaha am Missouri über Salt Lake City nach San Francisco.

Der Big Boy ist die wohl größte und leistungsstärkste Dampflok der Welt. 25 Exemplare wurden gebaut. Der letzte Einsatz war 1959. Acht Big Boys bleiben als Denkmal-Lokomotiven erhalten. 4023 steht in Omaha, Nebraska.
Der Big Boy ist die wohl größte und leistungsstärkste Dampflok der Welt. 25 Exemplare wurden gebaut. Der letzte Einsatz war 1959. Acht Big Boys bleiben als Denkmal-Lokomotiven erhalten. 4023 steht in Omaha, Nebraska. Bild in Detailansicht öffnen
Big Boy
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Big Boy von vorne
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Big Boy - Teil des Fahrwerks
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Big Boy - Modell von Märklin. Mit 1,2 kg Gewicht und 46,5 cm Länge ist die US-Dampflok die größte jemals von Märklin in H0 gebaute Lokomotive. Mit zwei Decodern und sieben digitalen Funktionen setzt der Schienengigant auch einen technischen Meilenstein.
Big Boy - Modell von Märklin. Mit 1,2 kg Gewicht und 46,5 cm Länge ist die US-Dampflok die größte jemals von Märklin in H0 gebaute Lokomotive. Mit zwei Decodern und sieben digitalen Funktionen setzt der Schienengigant auch einen technischen Meilenstein. Bild in Detailansicht öffnen

Der Big Boy war gleichzeitig Höhepunkt und Abschluss des Dampflokbaus in Amerika: Bereits Ende der 50er kam schon das Aus. Insgesamt wurden nur 25 Big Boys gebaut. Danach wurden die 6.000 PS starken Dampfungetüme durch Dieselloks ersetzt. Acht Big Boys aber haben "überlebt". Allerdings ist keine der Loks mehr betriebsfähig.

Die Big Boys, die "schwarzen Riesen", waren in vielerlei Hinsicht die Superlativen des damaligen Lokomotivbaus: Zwei Triebwerke mit insgesamt acht Triebachsen wurden von einem riesigen Kessel angetrieben. Bis zu 7000 PS brachten die Big Boys auf die Schienen, sie erreichten eine Höchstgeschwindigkeit von fast 130 km/h. Die 40 Meter langen und 550 Tonnen schweren Kolosse schleppten in der Ebene 6000 Tonnen-Güterzüge. Ursprünglich wurden sie für den Sherman Hill gebaut, eine lange Steigungsstrecke zwischen Cheyenne und Laramie in Wyoming an der wichtigen Transkontinentalstrecke der Union Pacific.

(ESD: 11.11.2001)

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Hagen von Ortloff
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