Folge 811

Auf winterlichen Gleisen dem Mont Blanc entgegen

Stand
Autor/in
Alexander Schweitzer
Alexander Schweitzer

Eine faszinierende Eisenbahnreise in die tief verschneite Welt des höchsten Berges des europäischen Kontinents, so kann man die Reise mit dem Mont-Blanc Express kurz beschreiben. Ausgangspunkt ist das Städtchen Martigny im schweizerischen Wallis. Die internationale Verbindung führt über Chamonix bis St. Gervais-Le Fayet, rund 55 Kilometer durch das schweizerisch-französische Grenzgebiet.

Kurz hinter Martigny beginnt der mutige Aufstieg in die wildromantische Trient-Schlucht. Nur dank des Zahnradantriebes ist die schwindelerregende Kletterei über herrliche Gebirgsketten und vorbei an stattlichen Alpendörfern wie Salvan, Les Marecottes und Finhaut möglich.

Weiter geht die Fahrt im Mont-Blanc Express und wir erreichen an der Haltestelle Le Châtelard-Frontière die Grenze zu Frankreich. Auf der Fahrt nach Chamonix schiebt sich immer wieder der überwältigende Blick auf den Mont Blanc ins Bild. 

Wir wechseln den Zug und besuchen den Mer de Glace, den mit sieben Kilometern Länge längsten Gletscher Frankreichs. Hier trieb einst Frankenstein sein Unwesen. Von Chamonix aus erreicht man auch die gut 3.800 Meter hohe Aiguille Du Midi. Hier beginnt die längste Skiabfahrt der Alpen, die "Vallée Blanche", das Highlight für Skifahrer.

Nun ist es nicht mehr weit bis St. Gervais – Le Fayet, hier hat man Anschluss an den TGV nach Paris.

(ESD: 07.03.2014)

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Alexander Schweitzer
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