Seit über 50 Jahren ist Joaquim Mohebe bei der angolanischen Benguela-Bahn als Inspektor angestellt, mit Haut und Haaren hat er sich der alten Linie verschrieben. Doch seit in den 1980er Jahren alle Lokomotiven im Bürgerkrieg verbrannt wurden, ist der Bahnbetrieb unterbrochen. Verfallene Züge und Waggons, ein völlig verwildertes Schienennetz, permanenter Mangel an Ersatzteilen – das soll nun endlich der Vergangenheit angehören: Der einst größte Arbeitsgeber und das wichtigste Transportmittel im Hochland von Huambo wird wieder zum Leben erweckt.
Bei der Benguela-Bahn zu arbeiten war Joaquims ganzer Stolz – und es ist sein großer Wunsch, dass die Bahn eines Tages wieder auf der ganzen Strecke und in eine bessere Zukunft rollen kann.
(ESD: 04.02.2022)