Die technischen Anlagen sind exakt nach Fotos aus dem mittlerweile stillgelegten Tagebau Scheibe gebaut. Alle Teile sind aus Messing einzeln hergestellt, dann verlötet und abschließend lackiert worden. Ständig rangieren Grubenloks leere und beladene Waggons, sogenannte Selbstentladewagen, auf der Anlage.
Besonderer Hingucker ist ein großer Schaufelradbagger. Das Modell im Maßstab 1:200 überragt alles und ist funktionsfähig. Es kann sich drehen und den Ausleger vorbildgetreu langsam heben und senken. Außerdem ist das Schaufelrad mit einem Motor angetrieben und dreht sich. Der Zuschauer erlebt die Abläufe am Rande eines Kohle-Tagebaus.
Auf einer zweiten Modellbahnanlage stehen die 60er Jahre und die Bundesbahn im Mittelpunkt. Hier sieht man den Spaß der Modellbahner am Gestalten von Landschaften, Eisenbahnstrecken und Figuren-Szenen. Die Gebäude sind teilweise verwittert, einige werden saniert. Alles ist genau beobachtet und meisterlich ins Modell umgesetzt. Berichtet wird über die Arbeitsteilung im Verein. Ein großer Vorteil: Die einen gestalten Landschaften, einige sind spezialisiert auf digitale Steuerungen und andere haben Freude am Zusammenstellen der Züge.
Der Vereinsraum des MEC Hoyerswerda befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen Brikettfabrik in Knappenrode, in der sogenannten Siebkohleverladung. Heute ist die alte Brikettfabrik ein Industriemuseum mit dem Namen „Energiefabrik Knappenrode“. Der Besucher taucht ein in eine längst vergangene Arbeitswelt und erlebt hautnah alle Arbeitsschritte von der Rohkohle bis zum fertigen Brikett. In den alten Produktionsräumen können einige der Maschinen in Betreib gesetzt werden. Zusammen mit passenden Soundeffekten entsteht so ein Eindruck von den damaligen Arbeitsbedingungen.
(ESD: 26.01.2024)