Zwischen Schluchten und Meer – die Bahnen Toyamas

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Toyama liegt am Fuß des Tateyama Gebirges.
Toyama liegt am Fuß des Tateyama Gebirges. Der Shinkansen Hochgeschwindigkeitszug erreicht die Großstadt seit 2015.
In Toyama machen gleich mehrere Bahngesellschaften Zugbetrieb, eine davon ist die Chitetsu Railway.
In Toyama machen gleich mehrere Bahngesellschaften Zugbetrieb, eine davon ist die Chitetsu Railway. Sie bietet vor allem Nahverkehrsverbindungen an. Hier im Bild ein Zug aus den achtziger Jahren, es war der erste, der hier mit einer Klimaanlage ausgerüstet war – im teils feuchtheißen Klima war das ein echter Fortschritt.
Hier ebenfalls ein Zug der Chitetsu Railway.
Hier ebenfalls ein Zug der Chitetsu Railway. Die Typenvielfalt ist sehr groß, manche der Triebwagen kommen im Retro-Design daher.
Auch modernisierte Triebwagen aus den sechziger Jahren sind noch unterwegs.
Auch modernisierte Triebwagen aus den sechziger Jahren sind noch unterwegs.
Außerhalb des Stadtzentrums geht die Fahrt entlang von Reisfeldern, die mitten in Wohngebieten liegen.
Außerhalb des Stadtzentrums geht die Fahrt entlang von Reisfeldern, die mitten in Wohngebieten liegen.
Die Bahnlinien verlaufen teils sehr dicht an den Wohnhäusern.
Die Bahnlinien verlaufen teils sehr dicht an den Wohnhäusern. In Japan findet man das häufiger – die Bahn wird hier als Bestandteil des großstädtischen Lebens begriffen, da darf ein Zug auch mal direkt am Schlafzimmer vorbei rumpeln.
Toyama hat ein Straßenbahnnetz, auf dem auch noch nostalgisch anmutende Triebwagen unterwegs sind.
Toyama hat ein Straßenbahnnetz, auf dem auch noch nostalgisch anmutende Triebwagen unterwegs sind. Es fahren allerdings auch moderne Niederflurbahnen.
Ein Zug der Chitetsu Railway ist unterwegs ins Tateyama Gebirge.
Ein Zug der Chitetsu Railway ist unterwegs ins Tateyama Gebirge. Es ist eine Nebenbahn, die besonders im Sommer große Bedeutung hat,...
...denn sie ist unterwegs zur Kurobe-Schlucht, die eine der großen Attraktionen in Japan ist.
...denn sie ist unterwegs zur Kurobe-Schlucht, die eine der großen Attraktionen in Japan ist.
Gleich am Eingang zur Kurobe-Schlucht ist das wohl spektakulärste Bauwerk der Kurobe-Gorge-Railway zu bewundern.
Gleich am Eingang zur Kurobe-Schlucht ist das wohl spektakulärste Bauwerk der Kurobe-Gorge-Railway zu bewundern. Besonders im Sommer kommen zigtausende Besucher, um mit der Bahn zu fahren.
Dir rund 20 Kilometer lange Strecke mit einer Spurweite von 762 Millimeter wurde eigentlich gebaut, um Baumaterial für einen Staudamm und Kraftwerke zu transportieren.
Dir rund 20 Kilometer lange Strecke mit einer Spurweite von 762 Millimeter wurde eigentlich gebaut, um Baumaterial für einen Staudamm und Kraftwerke zu transportieren.
Die Strecke mit ihren Ausblicken in die Schlucht erschien den Betreibern allerdings zu schön, um sie nur als reine Baubahn zu nutzen.
Die Strecke mit ihren Ausblicken in die Schlucht erschien den Betreibern allerdings zu schön, um sie nur als reine Baubahn zu nutzen. Seit Jahrzehnten sind daher vor allem Ausflugszüge unterwegs. Die Kurobe-Gorge-Railway ist inzwischen eine der beliebtesten Touristenattraktionen in Japan.
Meist sind die bulligen Elektroloks in Doppeltraktion vor die langen Züge gespannt.
Meist sind die bulligen Elektroloks in Doppeltraktion vor die langen Züge gespannt.
Ein Blick auf einen der Stauseen der Kurobe-Schlucht. Panoramen wie dieses eröffnen sich wieder entlang der Strecke.
Ein Blick auf einen der Stauseen der Kurobe-Schlucht. Panoramen wie dieses eröffnen sich wieder entlang der Strecke.
Ebenfalls im Tateyama Gebirge liegt das Dorf Gokayama. Es gehört inzwischen zum Weltkulturerbe.
Ebenfalls im Tateyama Gebirge liegt das Dorf Gokayama. Es gehört inzwischen zum Weltkulturerbe. Die traditionellen Häuser haben steile Strohdächer, damit sie den großen Schneemassen im Winter trotzen können.
Dieser Triebwagen mit seiner Sonderlackierung ist der ganze Stolz der Ainokaze Toyama Railway.
Dieser Triebwagen mit seiner Sonderlackierung ist der ganze Stolz der Ainokaze Toyama Railway. Er fährt als eine Art Themenzug auf einer Strecke zwischen Meer und Gebirge. Und diese Strecke gibt dem Zug auch seinen Namen:
„The Story of 13000´“ – der etwas kryptische Name beschreibt den in Fuß den Höhenunterschied zwischen dem Meeresgrund und den Berggipfeln, also 13000 Fuß.
„The Story of 13000´“ – der etwas kryptische Name beschreibt den in Fuß den Höhenunterschied zwischen dem Meeresgrund und den Berggipfeln, also 13000 Fuß. Die Toyama Bucht ist rund 1000 Meter tief und die Berge sind etwa 3000 Meter hoch. Berühmt ist die Toyama Bucht für ihren sehr schmackhaften Fisch. Offenbar sorgt das nährstoffreiche Wasser aus dem Gebirge für besondere Prachtexemplare.
Der Zug selbst ist schon ein älteres Modell, doch innen ist er modern gestaltet.
Der Zug selbst ist schon ein älteres Modell, doch innen ist er modern gestaltet. Parkettboden und bequeme Sitze, die teils direkt den Fenstern zugewandt sind zeichnen den „The Story of 13000´“ aus. Neben den Ausblicken sind die an Bord zubereiteten Sushi die Hauptattraktion des Zuges.
Zum Schluss ein Nahverkehrszug der Ainokaze Toyama Railway auf einer der vielen langen Flussbrücken.
Zum Schluss ein Nahverkehrszug der Ainokaze Toyama Railway auf einer der vielen langen Flussbrücken. Die Bahnen rund um Toyama bieten eine unglaubliche Vielfalt an Zugtypen und unterschiedlichen Strecken – mal geht’s am Meer entlang, mal durch die Stadt und natürlich auch hinauf ins Gebirge.
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SWR Fernsehen