Früher waren Orchideen eine wahre Rarität. Sie wurden in den Regenwäldern gesammelt, mussten aufwändig nach Europa verschickt werden und waren dann auch noch schwierig in der Pflege. Dank neuer Züchtungstechniken sind diese Pflanzen heute aber einfach und günstig zu bekommen und die Pflege ist je nach Sorte gar nicht aufwändig.
Frühjahrskur für Orchideen
1. Umtopfen
Zum Umtopfen einer beengten Pflanze, Orchidee aus dem Topf nehmen, Substrat abschütteln und schauen, ob alle Wurzeln grün oder gräulich sind. Wenn ja: alles gut.
2. Schneiden
Alle vertrockneten Wurzeln oder braunen Wurzeln müssen im Zentrum des Wurzelballens weggeschnitten werden. Braune Wurzeln sind zwar nicht abgestorben, haben aber keine Funktion mehr für die Pflanze.
3. Substrat
Unbedingt Orchideenerde verwenden, denn die Luftwurzeln vertragen keine normale Erde. Beim Umtopfen alles austauschen.
4. Düngen
Bitte Orchideendünger verwenden. Dünger entsprechend den Angaben auf der Packung ins Wasser geben und die Pflanze tauchen. Danach gut abtropfen lassen, damit es keine Staunässe gibt.
5. Standort
Keine direkte Sonne, aber hohe Luftfeuchtigkeit. Ein helles Badezimmer ist beispielsweise perfekt. Ab Mitte Mai vertragen es Orchideen auch draußen an der frischen Luft.
Im Studio: Silke Wilhelm, Floristmeisterin