1. Elektrische Geräte sicher verwenden
Laut Brandstatistik werden die meisten Brände im Privathaushalt durch elektrische Geräte verursacht. Veraltete oder defekte Kabel sind Gefahrenquellen genauso wie ein Toaster, bei dem die Brotkrümel nicht regelmäßig entfernt werden, und ein Wäschetrockner, bei dem das Flusensieb nicht gereinigt wird.
Verwenden Sie Elektrogeräte daher immer wie vom Hersteller empfohlen und prüfen Sie Kabel regelmäßig. Lassen Sie beschädigte Kabel umgehend reparieren und schalten Sie Geräte aus, wenn sie nicht in Gebrauch sind.
2. Vorsicht in der Küche - hohe Brandgefahr
Die Küche ist der häufigste Ort für Brände im Haushalt. Lassen Sie heiße Töpfe oder Pfannen niemals unbeaufsichtigt. Achten Sie darauf, dass sich brennbare Gegenstände wie Handtücher oder Papier nicht in der Nähe des Herdes befinden.
Bei Fettbränden sollten Sie niemals Wasser zum Löschen verwenden, sondern den Brand entweder mit einem Deckel (aus Glas oder Metall, nicht aus Plastik) ersticken oder ein Feuerlöschspray mit der Kennzeichnung F für Fettbrand verwenden.
3. Kerzen und Heizquellen sicher handhaben
Kerzen sollten immer auf einer stabilen, feuerfesten Unterlage stehen und niemals unbeaufsichtigt brennen. Halten Sie brennbare Materialien wie Vorhänge und Möbel von Kerzen und Heizgeräten fern. Gerade in der Vorweihnachtszeit, wenn die Kerzen am Adventskranz oder am Weihnachtsbaum entzündet werden, ist es wichtig, ein Feuerlöschspray griffbereit zu haben.
4. Rauchmelder installieren
Rauchmelder sind ein unverzichtbarer Schutz im Haushalt. Sie erkennen Rauchentwicklung frühzeitig und warnen die Bewohner rechtzeitig. Installieren Sie Rauchmelder in allen Schlafzimmern, Fluren und der Küche. Überprüfen Sie jährlich die Funktionsfähigkeit des Geräts. Auch Rauchwarnmelder mit 9 Volt Batterie sollten alle zehn Jahre ausgetauscht werden.
Rauchwarnmelder können heutzutage per Funk miteinander vernetzt werden, so dass Sie beispielsweise im Schlafzimmer zuverlässig hören, wenn in der Küche Rauchentwicklung gemessen wird. Außerdem gibt es die Möglichkeit, die Rauchwarnmelder mit einer Smartphone-APP zu verbinden, so dass Sie auch gewarnt werden, wenn Sie nicht zuhause sind.
5. Feuerlöschspray zur Hand haben
Während die Feuerwehr bisher empfohlen hat, einen Feuerlöscher im Haus zu haben, geht der Rat nun hin zu einem Feuerlöschspray. Es ist einfacher zu bedienen und gleichermaßen effektiv. Für den Privathaushalt bietet sich ein Feuerlöschspray an für die Kategorien A (löscht Brände fester Stoffe wie Holz, Papier, Textilien, Kunststoff), B (löscht Brände von Flüssigkeiten wie Benzin, Alkohol, Öl etc.) und F (löscht Fettbrände).
Ein Pulverlöscher ist nur notwendig, wenn Gase in Brand geraten sind, und sollte auch nur in diesem Fall angewendet werden, da das Pulver große Schäden verursacht.
Experte: Sven Erhard, Feuerwehr-Brandschutzexperte