Der Reiz liegt vor allem in der Flexibilität: Camper sind weder auf ein Hotel noch auf eine Ferienwohnung angewiesen und können zeitlich komplett flexibel verreisen.
Camper ist nicht gleich Camper
Unter Wohn- oder Reisemobilen versteht man motorisierte Campingfahrzeuge – quasi eine Ferienwohnung, die auf oder in einen Transporter gebaut wird.
Unter den Wohnmobilen gibt es unzählige Unterschiede – da gibt es zum Beispiel Campingbusse, die ein Klappdach mit Zeltstoff haben, in dem geschlafen werden kann, oder auch feste Hochdächer, damit man im Camper stehen kann.
Wohnwagen sind günstiger
Wohnwagen und Caravans sind Anhänger, die vom Auto gezogen werden – heißt, ohne Auto gibt es hier kein Fortkommen der rollenden Unterkunft.
Insgesamt sind Wohnwagen in der Anschaffung deutlich günstiger als Wohnmobile. Für 15.000 – 17.000 Euro können Sie Wohnwagen bekommen, die wirklich alles bieten.
Gute gebrauchte Caravans sind eine Alternative
Neue, ungebrauchte Reisemobile hingegen sind deutlich kostspieliger – da geht es ab rund 60.000 Euro los. Natürlich können aber auch gebrauchte Fahrzeuge für Camping-Einsteiger attraktiv sein – da bekommt man sogar gute, gebrauchte Caravans für Paare und Familien schon ab 10.000 bis 15.000 Euro.
Wer sich ein junges Gebrauchtmobil zulegen möchte, wird bei Händlern und Firmen fündig, die Reisemobile vermieten. Denn nach ein bis zwei Camping-Saisons wird der Mietfuhrpark meist erneuert.
Mieten statt kaufen
Wer nicht kaufen möchte, der kann sich auch einen Wohnwagen oder ein Wohnmobil mieten – je nach Saison und Größe müssen Mieter in der Regel 65 bis 150 Euro pro Tag auf den Tisch legen. Bei den Wohnwagen liegen die Preise zwischen 45 und 65 Euro pro Tag.
Rechtzeitig einen Camping-Platz buchen
Sobald Sie Ihr Fahrzeug haben, buchen Sie rechtzeitig einen Platz auf dem Campingplatz, vor allem, wenn Sie schulpflichtige Kinder haben. Es gibt einige Top-Plätze, die sogar Jahre im Voraus bereits ausgebucht sind. Einfacher und flexibler ist das Reisen in der Nebensaison.
Aber auch Last-Minute-Camper können noch Glück in Sachen Stellplatz haben. Es gibt spezielle Apps fürs Smartphone, zum Beispiel von Promobil oder den großen Camping- und Automobilclubs, die Reisemobilstell-und Campingplätze entlang der gewählten Route anzeigen.
Eine hundertprozentige Garantie, dass es noch freie Plätze gibt, bieten aber weder Apps noch Internet. Im Zweifelsfall hilft nur ausprobieren und hinfahren – und selbst, wenn mal kein Stellplatz frei sein sollte: Sie haben Ihre Bleibe ja immer dabei!
Im Studio: Ingo Wagner, Chefredakteur von "Caraving"