Vorgeschrieben: Verbandskasten, Warnweste, Warndreieck
Autofahrer müssen in Deutschland Erste-Hilfe-Sets dabeihaben, zum Beispiel um Wunden zu verbinden. Nach einer neuen Vorschrift gehören auch zwei Gesichtsmasken und vier Einmalhandschuhe in den Verbandskasten. Wichtig: Einige Medizinprodukte haben ein Mindesthaltbarkeitsdatum. Nach Ablauf sollten diese Dinge ersetzt werden.
Fehlt der Verbandskasten oder ist Material abgelaufen, droht ein Verwarnungsgeld von bis zu 10 Euro.
Vorgeschrieben ist auch mindestens eine Warnweste (gelb, rot oder orange). Es empfiehlt sich aber, mehrere Westen für mögliche Mitfahrer dabei zu haben. Legen Sie die Warnwesten nicht in den Kofferraum, sondern griffbereit für den Fahrer (z.B. unter dem Sitz).
Wenn das Auto liegenbleibt, muss man ein Warndreieck aufstellen. Auf Autobahnen sollte das Pannendreieck mindestens 150 Meter entfernt aufgestellt werden. Wer sich nicht daran hält, muss mit Strafen (bis zu 75 Euro) rechnen.
Sinnvoll: Notfallhammer, Decke und Getränke
Es ist immer gut, eine Decke und genug Getränke (am besten mehrere Flaschen Wasser) im Auto zu haben - zum Beispiel bei einem Unfall mit einem Schock oder aber wenn man lange im Stau steht. Mit einem Notfallhammer kann man nach einem Unfall eine Autoscheibe einschlagen, wenn das Auto auf der Seite liegt, und einen Sicherheitsgurt durchschneiden.
Bedienungsanleitung vom Auto und Starthilfe-Set immer griffbereit haben
Die Bedienungsanleitung sollte immer im Handschuhfach liegen, bei Warnmeldungen kann man damit im Zweifel herausfinden, was für ein Problem beim Auto vorliegt.
Vor einer längeren Autofahrt sollte man außerdem ein Starthilfe-Set einpacken. Ein Reserverad ist nicht vorgeschrieben, es gibt auch Noträder und Reifenpannensets. Und eine Taschenlampe leistet bei einer nächtlichen Panne unter Umständen gute Dienste.