1. Tipp: Einfach und preisgünstig: Alle E-Geräte lassen sich über abschaltbare Mehrfachsteckdosen oder Funksteckdosen steuern. Bei Funksteckdosen sogar bequem von der Couch aus.
2. Tipp: Im Baumarkt gibt es für rund 15 Euro ein Strommessgerät. Damit können Sie den Energiefressern in Ihrem Haushalt auf die Spur kommen und feststellen, welches Gerät auch Strom zieht, wenn es nicht an ist, aber in der Steckdose steckt.
Raumtemperatur absenken
3. Tipp: Die Raumtemperatur senken spart bis zu 6 Prozent Heizkosten pro Grad, um das man die Raumtemperatur absenkt! Dafür sollte man die Raumtemperatur messen und Heizthermostate anbringen, über die die Raumtemperatur regelbar ist.
Die Stufe 3 auf dem Heizthermostat entspricht normalerweise 20 Grad Celsius. Die Stufe 4 bedeutet lediglich 4 Grad mehr und nicht schnelleres Warmwerden! Für bewohnte Räume und Kinderzimmer werden 20 Grad,, im Bad 22 Grad und in Schlaf- und Nebenräumen mindestens 16 Grad empfohlen.
4. Tipp: Halten Sie Türen zwischen Räumen unterschiedlicher Temperatur geschlossen! Das spart bis zu 5 Prozent Heizkosten. Die Größe eines Heizköpers ist ja speziell für einen Raum ausgelegt. Wenn man mit einem Heizkörper mehrere Räume beheizen will, dann wird kein Raum richtig warm und Energie wird verschwendet.
5. Tipp: Wichtig ist eine gute Dämmung. Sowohl für die Außenfassade als auch innen.
Folien für die Heizkörper
6. Tipp: Schnell und einfach anzubringen im Innenraum ist eine sogennante Heizkörper-Reflexionsfolie. Die sorgt dafür, dass mehr Wärme des Heizkörpers in den Raum geht und nicht in die Außenwand. Die Folien gibt es im Baumarkt, sie kosten etwa zwischen 5 und 15 Euro pro Quadratmeter.
Man muss sie zuschneiden und hinter dem Heizkörper mit doppelseitigem Klebeband anbringen. Achtung: die komplette Fläche hinter dem Heizkörper abkleben, da sonst Wärmebrücken entstehen und das führt zu Schimmelbildung.
Und umwickeln Sie die Heizungsrohre im Keller mit Dämmschläuchen. Das reduziert den Wärmeverlust auf dem Weg zum Heizkörper ebenfalls.
7. Tipp: Die Dichtung sowohl um den Fensterrahmen als auch um die Fensterflügel erneuern. Dichtband gibts auch im Baumarkt. Und das gilt auch für Türen. Woran man oft nicht denkt, sind die Rollladenkästen.
8. Tipp: Rolladenkästen kann man ebenfalls dämmen - es gibt dafür eigens zugeschnittene Dämmstoffe im Baumarkt.
Dämmmaßnahmen mit dem Vermieter abstimmen, denn wenn man z.B. einen Schaden an der Bausubstanz verursacht (Schimmel), dann kann das unangenehme Folgen haben.
Absenken der Warmwassertemperatur
9. Tipp: Geld und Energie sparen kann man durch das Absenken der Warmwassertemperatur. Allerdings muss man darauf achten, dass man die Wassertemperatur nicht zu sehr absenkt, weil sich sonst Legionellen ausbreiten können. Das sind Keime, die sich zwischen 25 und 45 Grad besonders schnell vermehren und zu gesundheitlichen Problemen führen können.
Daher sollte die Temperatur im Warmwasserspeicher bei mindestens 60 Grad liegen und an der Entnahmestelle mindestens 55 Grad betragen. Damit sind Sie auf der sicheren Seite. Eine weitere Sparmöglichkeit besteht darin, dass man nur zu festen Zeiten das Warmwasser auf die gewünschte Höchsttemperatur erhitzt, z.B. morgens zum Duschen und den Rest Tages niedriger.
10. Tipp: Wasserverbrauch insgesamt drosseln: Spar-Kopf bei Duschbrausen und Perlatoren an den Wasserhähnen anbringen. Übrigens ein großer Irrtum: von Hand spülen verbraucht mehr Energie und auch mehr Wasser. Geschirrspüler und Waschmaschine im Ökoprogramm laufen lassen. Damit sparen Sie bis zu 70 Prozent an Wasser und bis zu 50 Prozent an Energie.
Weitere wichtige Tipps zum Energiesparen der Energieagentur Mittelbaden sind in Videoform auf youtube zu sehen.
Stromkosten senken Was bringen Energiespar-Apps?
Beim Energiesparen hilft es, den eigenen Verbrauch im Blick zu haben. Da versprechen Energiespar-Apps Abhilfe. Aber was taugen sie, und welche Tricks gibt es noch?
Unser Experte: Kevin Schad, Projektleiter Energieagentur Mittelbaden